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Tipp

Beinwell

Zu den vielen Pflanzen, mit denen gesundheitliche Hilfe aus der Natur möglich wird, gehört auch der Beinwell. Der Name dieser Heilpflanze ist etwas irreführend, die Wirkungen im Hinblick auf Wundheilung und Gelenksschmerzen sind aber bereits seit über 2.000 Jahren bekannt.

Die Bezeichnung „Beinwell“ bezieht sich nicht, wie der erste Eindruck vielleicht vermuten lässt, auf das Körperteil Bein mit Ober- und Unterschenkel. Der Begriff Bein meint hier vielmehr, wie auch in vielen anderen Zusammensetzungen, Knochen (Gebein).

Auch die wissenschaftliche, aus dem Griechischen stammende Bezeichnung für die Heilpflanze, nämlich „Symphytum officinale“, weist auf die Anwendung hin: „Syn“ bedeutet „zusammen“, „phyo“ steht für „wachsen“. Das, was hier (wieder) zusammenwachsen soll, sind die Knochen (Bein). Die ursprüngliche Anwendung des Echten Beinwell war demnach die Versorgung von Knochenbrüchen.

Beinwell-Präparate werden vorwiegend äußerliche angewendet

Beinwell wird hauptsächlich in Form von Salben oder Cremes verwendet, insbesondere bei der Behandlung von Zerrungen, Gelenksschmerzen, Schwellungen von Muskeln oder Gelenken, Arthrosen und Sehnenscheidenentzündungen. Die Verwendung von Beinwell erstreckt sich auch auf homöopathische Mittel, bei denen es zur Unterstützung bei der Heilung von Knochenbrüchen und bei Wundheilung eingesetzt wird. Bei äußerlichen Präparaten wird dabei eine Potenz von D4 empfohlen, bei innerlich verabreichten Globuli dagegen eine Potenz ab D6.

Bei Schwangeren, stillenden Frauen und Kindern unter drei Jahren ist Anwendung von Beinwell-Präparaten nicht empfohlen.

Wichtig ist auf alle Fälle, dass für die Beinwell-Anwendungen nur Extrakte der frischen Wurzel aus streng kontrolliertem Anbau verwendet werden. Die Heilpflanze aus der Familie der Raublattgewächse ist in freier Natur in Asien und Nordamerika anzutreffen, aber auch in Europa. Sie bevorzugt feuchte Wiesen und Uferbereiche und kann bis zu 1,50 m hoch werden Diese frei wachsenden Pflanzen enthalten allerdings Pyrrolizidinalkaloide (PA). Diese Stoffe gelten als krebserregend und schädigen die Leber nachhaltig. Deshalb sollten Sie Beinwell-Wurzeln nicht selbst sammeln, sondern auf bewährte Präparate in Apotheken-Qualität zurückgreifen.

Die Apothekerinnen und Apotheker der ApoLife Apotheke beraten Sie gerne weiter im Hinblick auf Möglichkeiten zur Anwendung von Beinwell-Präparaten bei Wundheilung oder Gelenksschmerzen.