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Tipp

Haustiere (Gefahr durch Zecken)

Haustiere sind etwas Schönes – und egal, ob man Single ist oder in einer Großfamilie lebt, ein Hund oder eine Katze bereichert das Leben ungemein. Zum Schutz der Tiere und auch zum eigenen Schutz sollten Sie als Tierhalter aber das Thema „Zecken“ stets im Hinterkopf haben und in diesem Zusammenhang auch an eine Impfung und Antiparasitika denken.

Das Problem mit den Zecken ist inzwischen längst im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen. Diese Blutsauger sind nicht nur lästig, sondern übertragen gefährliche Krankheiten. Die gängigsten Begriffe in diesem Zusammenhang sind FSME (Frühsommerliche Meningo-Enzephalitis) und Borreliose. Da die Plagegeister immer mehr überhandnehmen, ist es doppelt so wichtig, sich zu schützen.

Zumindest gegen die Frühsommerliche Hirnhautentzündung FSME gibt es für uns Menschen eine Impfung. Gegen die Borreliose existiert dagegen für uns keine Impfung. Bei den Haustieren, die ebenfalls von den Zecken befallen werden, sieht es etwas anders aus. Hunde können gegen Borreliose geimpft werden, und das bereits im Welpenalter ab der 12. Woche. Der Impfschutz hält dann ein Hundeleben lang. Für Katzen existiert dagegen kein entsprechender Impfschutz. Sie können sich zwar mit FSME infizieren, werden aber nicht krank.

So oder so ist es dennoch wichtig, Mensch und Tier weitestgehend gegen die blutsaugenden Hausböcke zu schützen. Dazu ist es wichtig zu wissen, wie Zecken auf ihren Wirt gelangen. Anders als häufig noch immer im Volksmund kolportiert lassen sie sich nämlich nicht von Sträuchern auf den Wirt herunterfallen. Sie werden von Gräsern abgestreift und gehen dann am potenziellen Wirt auf Wanderschaft nach einer geeigneten Stelle. Nach dem Stich dauert es bis zu 24 Stunden, bis die Erreger in den Körper gelangen.

Schützen Sie Ihr Haustier mit Antiparasitika gegen Zecken

Ein guter Schutz sind hier Antiparasitika. Dabei handelt es sich um chemische Substanzen, die die Schmarotzer abtöten. Antiparasitika gibt es zumeist in Form von Halsbändern oder Spot-Ons. Letztere werden im Nacken des Tieres angebracht, um ein Abschlecken zu verhindern. Die Wirkstoffe werden über die Talgdrüsen automatisch verteilt. Wichtig ist, diese Antiparasitika regelmäßig zu erneuern.

Neben einer Impfung, sofern möglich, und Antiparasitika ist es auch wichtig, das Tier nach dem Draußengang auf Zecken zu untersuchen und  umherkrabbelnde Zecken zu entfernen. Hat sich eine Zecke bereits festgebissen, ist Ruhe statt Panik angesagt. Die alten Hausmittel Öl oder Pinzette zum Abtöten bzw. Entfernen der Zecken sind ein absolutes No-Go! Denn dabei besteht allerhöchste Gefahr, dass die Erreger direkt in die Blutbahn der Haustiere gelangen. Festsitzende Zecken können Sie mit einer Zeckenkarte oder einer Zeckenzange vorsichtig entfernen. Falls Sie sich dies nicht zutrauen, suchen Sie mit dem Tier einen Tierarzt auf. Desinfizieren Sie die Stelle und beobachten Sie das Tier. Bei Lähmungserscheinungen, Fieber, Fressunlust oder einer kreisrunden Rötung an der Bissstelle suchen Sie den Tierarzt auf.