Zu Beginn der kälteren Jahreszeiten wird auch das Thema Grippe-Impfung wieder in den Medien und Arzt-Praxen präsent. Und dies nicht ohne Grund, denn zumindest für bestimmte Personengruppen ist dieser Impfschutz sinnvoll. Die Seeapotheke Hard erklärt, warum das Virus so gefährlich werden kann und warum Sie sich impfen lassen sollten.
Grippeviren sind keine Erfindung der Neuzeit, sondern existieren bereits seit Urzeiten. Die Schwierigkeit der Bekämpfung liegt an der enormen Wandlungsfähigkeit dieser Erreger. Erschwerend kommt hinzu, dass es gelegentlich zu regelrechten Grippewellen kommt, die dann ganz besonders Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gefährlich werden können und massive Komplikationen wie etwa eine Lungenentzündung mit sich führen können.
Grippe oder grippaler Infekt?
Allerdings ist hier zu unterscheiden zwischen dem, was wir landläufig unter einer Grippe verstehen, und der tatsächlichen Erkrankung Grippe. Meist handelt es sich bei dem, was wir als Grippe bezeichnen, lediglich um einen grippalen Infekt. Er ist ähnlich wie eine echte Influenza, jedoch sind die Symptome wesentlich harmloser. Hier steigert sich die Erkrankung langsam und es kommt eher selten zu Fieber. Bei der echten Grippe dagegen treten die Symptome plötzlich und sehr massiv auf: Das Fieber steigt auf über 38,5° Celsius, Hals und Glieder schmerzen, und die Patienten sind nicht selten zwei bis drei Wochen äußerst geschwächt und bettlägerig.
Welche Auswirkungen regelrechte Grippewellen haben können, zeigen die Daten der jüngsten Grippewelle in Österreich (Jänner bis April 2019): Insgesamt wurden hier 1.373 Todesfälle registriert, die mit der Erkrankung in Verbindung standen. Allein dies sollte bereits Grund genug sein, ernsthaft über eine Impfung nachzudenken.
Eine Grippe-Impfung kann zwar eine Infektion mit dem Virus nicht verhindern, auch wenn die üblichen Dreifach- oder Vierfach-Impfstoffe stets an die aktuellen Forschungen angepasst werden. Denn auch die Viren selbst entwickeln sich stets weiter. Eine Impfung kann jedoch für einen milderen Verlauf der Erkrankung sorgen, so dass auch mögliche Komplikationen im Vorfeld vermieden werden können und somit weniger Grund zur Besorgnis besteht.
Empfohlen wird der Impfschutz insbesondere für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Dies betrifft sowohl chronisch kranke Patienten als auch Menschen über 60 Jahre. Ebenfalls zu den Risikogruppen gehören Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten, die mit vielen anderen Menschen in Kontakt kommen und die in dauerndem Kontakt mit ungeimpften Personen (Schwerkranke, Kleinstkinder) sind.
Die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard beantworten Ihnen gerne weitere Fragen zu den aktuellen Impfaktionen gegen Grippe und andere Virus-Erkrankungen sowie zu den Impfstoffen und den jeweiligen Impfplänen. Anhand Ihres Impfpasses können Sie in Ihrer Rat & Tat Apotheke auch gerne Ihrem aktuellen Impfstatus auf den Grund gehen und ihn überprüfen lassen.