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Tipp

Diabetes

Dass Diabetes heute als Volkskrankheit gilt, sollte bereits alarmierend genug sein. Noch besorgniserregender ist aber die Tatsache, dass es sich dabei vor allem um den Diabetes Typ-2 handelt. Anders ausgedrückt: Die ursprünglich als „Alterszucker“ bezeichnete Erkrankung betrifft immer mehr auch jüngere Menschen und sogar Kinder.

Die Bezeichnung Diabetes mellitus, wie die Erkrankung korrekt lautet, leitet sich ab von dem griechischen Wort „mellitus“ für honigsüß. Gemeint ist damit der hohe Anteil von Zucker im Harn. Entsprechend hoch ist auch der Glukosegehalt im Blut. Der Nachweis erfolgt über Urinstreifen oder Blutzuckermessgeräte. Beim gesunden Menschen beträgt der Blutzuckergehalt 70 bis 100 mg pro Deziliter Blut. Verantwortlich für den korrekten Zuckeranteil ist die Bauchspeicheldrüse. Sie produziert das Hormon Insulin, das dabei hilft, Glukose in die Zellen zu transportieren. Dort wird es entweder in Energie umgesetzt oder in Form von Glykogen in den Muskeln und in der Leber eingelagert.

Zwei Formen von Diabetes

Beim Diabetes Typ-1 produziert die Bauchspeicheldrüse überhaupt kein Insulin mehr. Deshalb muss es dem Körper von außen zugeführt werden, zum Beispiel in Form einer Insulinspritze (Pen) oder einer Insulinpumpe. Beim Typ-2 dagegen kommt es im Körper zu einer Insulinresistenz. Aufgrund des Körperfetts kann das produzierte Insulin nicht mehr richtig verarbeitet werden und der zugeführte Zucker wird nur noch unzureichend oder gar nicht mehr vom Körper aufgenommen. Dieses Phänomen konnte man früher besonders bei älteren Menschen beobachten, deshalb auch die Bezeichnung „Altersdiabetes“. Inzwischen sind aber zunehmend auch Jugendliche und Kinder betroffen.

Diabetes entwickelt sich schleichend. Kleine Erhöhungen der Blutzuckerwerte haben kaum erkennbare Auswirkungen und bleiben so oft unbemerkt. Deshalb sollten auch vermeintlich gesunde Menschen ihre Blutzuckerwerte regelmäßig kontrollieren. Dadurch lassen sich die Folgeerscheinungen wie die Gefahr einer Erblindung rechtzeitig abwehren.

Die optimale Vorsorge und Intervention bei Diabetes Typ-2 besteht in einem gesunden Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und Bewegung. Bei der Ernährung sollte auf kurzkettige Kohlenhydrate eher verzichtet werden. Greifen Sie stattdessen zu Vollkornprodukten und Gemüse und Hülsenfrüchten, die eine langanhaltende Sättigung bewirken. Tierische Proteine sollten eher fettarm sein. Etwa ein Fünftel der Ernährung sollte aus Eiweiß bestehen, das Sie zum Beispiel über Hülsenfrüchte, Nüsse, Getreide oder Soja zuführen können. Achten Sie unbedingt auch auf ausreichendes Trinken.

Die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard beraten Sie gerne bei Fragen rund um Diabetes. In der Rat & Tat Apotheke erhalten Sie auch Urinstreifen und Blutzuckermessgeräte.