SEE APOTHEKE HARD
Tipp

Reise-Impfungen

Wenn Sie vorhaben, zu verreisen, sollten Sie sich unbedingt über die Impfempfehlungen und -vorschriften für das Urlaubsland informieren. Lassen Sie dementsprechend Ihren Impfschutz überprüfen beziehungsweise auffrischen. Doch auch wenn Sie in Österreich bleiben, sollten Sie zumindest eine Zeckenschutzimpfung erwägen.

Auch wenn es immer wieder kritische Stimmen gegen das Impfen gibt – Fakt ist, dass Sie sich mit einer Impfung gegen lästige oder gar lebensbedrohliche Krankheiten schützen können. Doch die Gefahren lauern nicht nur in den berüchtigten Tropengebieten und medizinisch unterversorgten Gebieten. Auch beliebte Urlaubsländer wie Spanien oder die Türkei sollten Sie ohne Prophylaxe-Impfung nicht besuchen. Welche Impfungen für Ihr Reiseziel empfohlen werden, erfahren Sie bei Ihrem Hausarzt oder in Ihrer Rat & Tat Apotheke.

Folgende gängigen Impfungen sollten Sie in Betracht ziehen:

Meningokokken

Meningokokken können zu einer lebensbedrohlichen Gehirnhautentzündung führen. Die Erreger werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Gefahr besteht überall dort, wo viele Menschen miteinander zusammenkommen.

Es gibt unterschiedliche Erregertypen (A, B, C, W und Y). Afrika-Reisende sollten sich gegen Typ A, C, W und Y impfen lassen. Insbesondere Jugendliche, die einen Sprach- oder Auslandsaufenthalt in England, Frankreich oder Spanien vorhaben, sollten sich gegen Typ C schützen lassen. Eine Impfung gegen Typ B gibt es derzeit noch nicht. Im Fall einer Erkrankung können aber Antibiotika wirkungsvoll eingesetzt werden.

Hepatitis

Hepatitis-Erreger kommen als Typ A, B, C, D oder E vor. Impfungen sind nur gegen A und B möglich. Diese beiden Typen lauern vor allem in exotischen Ländern. Typ-B-Erreger werden über Körperflüssigkeiten (Blut, Samenflüssigkeit) übertragen, Typ-A-Erreger dagegen über rohe Speisen. Es gilt die alte Urlauber-Regel „Kochen, schälen oder drauf verzichten“.

Mückenbisse

Als besonders fiese Überträger von gefährlichen Krankheiten gelten Stechmücken. Je nach Reisegebiet und Mückenart drohen Erkrankungen wie Malaria, Gelbfieber und das Japan B-Fieber. Letztere ist nicht behandelbar; etwa ein Viertel der Erkrankten sterben an den Folgen.

Zecken / FSME

Durch Zeckenbisse können FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose übertragen werden.

Eine Borreliose-Erkrankung nach einem Zeckenbiss erkennen Sie daran, dass sich an der Einstichstelle ein roter, in der Mitte blauroter Fleck bildet. Dieser breitet sich kreisförmig aus, das Zentrum verblasst. Wenn Sie diese Symptome erkennen, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Borreliose greift schleichend das Herz, das Nervensystem und die Gelenke an.

Eine FSME-Impfung ist auch für Daheimbleiber dringend angeraten, denn Österreich zählt zu den FSME-Risikogebieten. Eine bestätigte Infektion ist meldepflichtig. Typische Symptome einer Erkrankung sind Nackensteifigkeit, Lichtempfindlichkeit, Benommenheit, Erbrechen, Krämpfe, Lähmungen, Bewusstlosigkeit.

Fragen Sie in Ihrer Seeapotheke Hard nach der derzeit laufenden FSME-Impfaktion der Rat & Tat Apotheken. Die Grundimmunisierung erfolgt in drei  Teilimpfungen im Abstand von jeweils 30 Tagen. Danach genügt eine Auffrischung alle 5 Jahre (Personen unter 16 oder über 60 Jahren alle 3 Jahre).