Endlich scheint die Sonne, und da möchten wir möglichst viel Haut der UV-Strahlung aussetzen, denn Sonnenbräune ist schick. Leider kennen nicht viele die Zusammenhänge zwischen Lichtschutzfaktor und Eigenschutzzeit, wählen dann das verkehrte Sonnenschutzmittel oder bleiben zu lange in der Sonne. Das Ergebnis ist ein Sonnenbrand, der nicht nur schmerzhaft ist, sondern sogar die Haut zerstört, im schlimmsten Fall sogar mit Langzeitfolgen.
Wir sind rundum mit Haut umhüllt, und das ist auch gut so. Denn sie schützt alles, was drunter liegt. Allerdings ist sie auch unser größtes Organ, und gegen die Einflüsse von außen benötigt sie selbst Schutz.
Einer der größten Einflüsse ist dabei die Sonne, genauer die UV-Strahlung der Sonne. Diese nutzen wir einfach als Wohlfühltankstelle, aber auch als natürliches Bräunungsmittel. Die Hautbräunung geschieht dabei mit Hilfe des hauteigenen Farbstoffs Melanin.
Die UV-Strahlung der Sonne hat allerdings nicht nur positive Wirkungen. Ein zu langes Einwirken dieser Strahlung führt zu Verbrennungen der Haut, was wir als Sonnenbrand erleben. Je nach Dauer und Intensität der UV-Strahlung kann dies ein leichter, aber auch ein sehr schwerer Sonnenbrand sein, bei dem die Haut massiv zerstört wird und der dringend ärztlich behandelt werden muss. Hinzu kommt, dass die Haut sich jeden Sonnenbrand „merkt“ und es dadurch in späteren Jahren zu Hautstörungen wie Pigmentflecken, Faltenbildung oder gar bösartigen Hauttumoren kommen kann.
Die magische Formel: Hauttyp, Eigenschutzzeit und Lichtschutzfaktor
Aus diesem Grund ist es wichtig, sich auch mit dem eigenen Hauttyp und den Themen Eigenschutzzeit und Lichtschutzfaktor (LSF) auseinanderzusetzen.
- Der Hauttyp ist genetisch bedingt und wird über Haar-, Haut- und Augenfarbe definiert. Insgesamt werden sechs Typen unterschieden, wobei Hauttyp I dem keltischen Typ entspricht (rötlich-blonde Haare, sehr helle Haut, blaue, grüne oder graue Augen) bis zum Hauttyp VI, dem schwarzen Typ mit schwarzen Haaren, schwarzer Haut und braunen Augen.
- Die Eigenschutzzeit ist abhängig vom jeweiligen Hauttyp. Sie gibt an, wie lange Sie sich problemlos ungeschützt in der Sonne aufhalten können. Menschen mit Hauttyp I (keltisch) dürfen sich nur etwa 5-10 Minuten ungeschützt der UV-Strahlung aussetzen, Menschen mit Hauttyp VI (schwarz) dagegen bis zu 90 Minuten.
- Der Lichtschutzfaktor (LSF) für ein Sonnenschutzmittel beziffert den Faktor, um den die Eigenschutzzeit jeweils verlängert werden kann. Bei dem keltischen Typ liegt die Eigenschutzzeit bei 5-10 Minuten. Mit Lichtschutzfaktor 50 ergibt sich somit der Wert 250-500 Minuten. Beim Typ V (schwarz) erhöht der LSF 10 den Eigenschutzzeit von 90 Minuten auf etwa 900 Minuten. Dies sind allerdings nur Richtwerte, und es sind die empfohlenen Höchstwerte. Weniger UV-Strahlung ist grundsätzlich besser für die Haut. Und besonders wichtig: Ein erneutes Auftragen von Sonnenschutzmittel verlängert die Schutzzeit nicht!
Ein Sonnenbrand muss nicht sein. Wenn Sie sich unsicher sind, welcher Hauttyp Sie sind, welchen Lichtschutzfaktor Sie benötigen und wie Sie Ihre Haut in der Sonne optimal vor der UV-Strahlung schützen, stehen die Apothekerinnen und Apotheker der ApoLife Apotheke Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung und können Ihnen auch geeignete Sonnenschutzmittel empfehlen, die die Eigenschutzzeit Ihrer Haut verlängern.