Dass die gesamte Körperoberfläche aus Haut besteht, machen wir uns nur selten wirklich bewusst. Und dabei ist das, was wir sehen, nur ein Teil des Ganzen: Unter der Hautoberfläche (Epidermis) befinden sich noch weitere Schichten. Individuell gibt es allerdings Unterschiede. So hat nicht jeder den gleichen Hauttyp. Und nicht nur Neurodermitis-Betroffene wissen, dass die Haut einerseits Schutz bietet, andererseits aber auch selbst Schutz benötigt.
Die Haut ist nicht nur eine äußere Hülle, sondern unser größtes Organ: Insgesamt sind es etwa 1,8 m2. Sie besteht aus mehreren Schichten, wobei sich ganz außen an der Oberfläche die Oberhaut oder Epidermis befindet, darunter die Lederhaut (Dermis), und darunter die Unterhaut (Subcutis) aus Bindezellen und Fettgewebe.
Sie erfüllt vielfältige Aufgaben:
- Neben der eigentlichen Hüllfunktion zum Schutz der darunter befindlichen Organe ist sie am Stoffwechsel beteiligt.
- Die Rezeptoren in der Haut ermöglichen es uns, verschiedenartige Reize zu empfinden. Dies können mechanische Reize sein, wie Berührungen, Druck und Vibrationen, thermische Reize wie Wärme oder Kälte und Schmerzen.
- Durch farbliche Veränderungen wie Blässe oder Rötung oder thermische Veränderungen (Hitze, Kälte) weist sie uns umgekehrt auf innere physische und psychische Zustände hin, etwa Fieber, Schock, Bluthochdruck oder Stress.
Allerdings ist der äußerlich erkennbare Zustand der Haut nicht immer nur „Spiegelbild der Seele“ und der aktuellen körperlichen Prozesse. Da die Körperoberfläche direkt der Umwelt und deren Einflüssen ausgeliefert ist, wirken diese auch von außen auf die Haut. Typische Beispiele sind hier Witterung, Sonneneinstrahlung und trockener Heizungs- und Klimaanlagen-Luft.
Achten Sie auf Ihren Hauttyp
So ist das an der Hautoberfläche sichtbare Hautbild von vielen inneren und äußeren Faktoren abhängig. Hinzu kommt auch der jeweilige Hauttyp. Die gängigen Hauttyp-Formen sind normale Haut, fettige Haut, trockene Haut, Mischhaut und empfindliche Haut. Jeder Hauttyp hat andere Ansprüche an Pflege und Schutz. Dies ist auch einer der Gründe für die zahlreichen Kosmetikprodukte, die oft auf einen bestimmten Hauttyp abzielen bzw. für diesen entwickelt wurden und deshalb auch nicht für einen anderen Hauttyp verwendet werden sollten.
Ganz besonders wichtig ist dies bei Neurodermitis-Patienten, die zudem darauf achten sollten, dass ihre Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird, denn die betroffenen Stellen an der Körperoberfläche sind meist trocken. Zusätzliches Unterbinden des Juckreizes bietet zudem Schutz vor Kratzwunden, die eine Eintrittspforte für Krankheitserreger darstellen. An diesem Beispiel zeigt sich sehr deutlich die Doppelseitigkeit von Schutz durch die Haut und Schutz der Haut.
Neben der äußeren Pflege und dem äußeren Schutz durch Pflegeprodukte kann die Haut aber auch Schutz von innen erhalten. Hier hilft eine ausgewogene Nährstoffergänzung, insbesondere mit einem Vitamin B-Komplex, Zink, Kupfer, Vitamin C oder Silicium.
Wenn Sie weitere Fragen haben zu Ihrem individuellen Hauttyp und zu geeigneten Pflegeprodukten oder Nahrungsergänzungen, beraten die Apothekerinnen und Apotheker der ApoLife Apotheke Sie gerne weiter. Auch bei Veränderungen der Epidermis, insbesondere bei Neurodermitis, oder im Hinblick auf Sonnenschutz erhalten Sie hier geeignete Pflegeprodukte zum Schutz der Haut.