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Tipp

Demenz

Vergesslichkeit ist menschlich – wie oft fallen uns die einfachsten Dinge nicht mehr ein, obwohl die damit zusammenhängenden Situationen noch gar nicht so lange her sind. Nicht selten werden dann scherzhaft das zunehmende Altern und/oder die Begriffe „Demenz“ und „Alzheimer“ als entschuldigende Erklärung bemüht. Denn bei diesen Erkrankungen ist die Vergesslichkeit sozusagen Programm, genauer Fehlprogramm in unserem Supercomputer Gehirn, dessen Speicher und Festplatte das Gedächtnis ist.

Wenn wir mit Informationen konfrontiert werden und diese verarbeiten, kommen drei Gedächtnisformen zum Einsatz:

  • Das Ultrakurzzeitgedächtnis hält nicht-relevante Reize maximal zwei Sekunden fest und sortiert sie dann wieder aus. Es dient sozusagen als Filter.
  • Das Kurzzeitgedächtnis speichert Informationen für eine beschränkte Dauer. Das sind die Dinge, die für uns nur für eine kurze Zeit wichtig sind. Dieser Speicher ist somit zeitlich und auch im Hinblick auf seine Kapazität begrenzt. Somit muss das Gehirn nun entscheiden, was mit einer solchen Information geschehen soll: löschen oder zur späteren Verwendung dauerhaft speichern?
  • Das Langzeitgedächtnis ist der Ort, an dem diese dauerhafte Speicherung stattfindet. Die Informationen auf dieser „Festplatte“ sind grundsätzlich ein Leben lang abrufbar.

Dies ist jedoch eher theoretisch. Die Gedächtnisleistung ist nicht immer 100 Prozent verfügbar. Vergesslichkeit im Alltag gehört zum Leben und muss kein Alarmsignal sein. Viele Faktoren wie Unkonzentriertheit, Ablenkung oder Stress lassen uns mitunter Dinge vergessen oder genauer: für einen gewissen Zeitraum nicht mehr erinnern.

Demenz und Alzheimer als besondere Formen der Vergesslichkeit

Anders dagegen ist dies bei Demenz und Alzheimer. Durch krankhafte Prozesse, die noch nicht gänzlich erforscht sind, kommt es hier zu einer zunehmenden Abnahme des Kurzzeit- und Langzeitgedächtnisses. Dies bedeutet dann zunehmend auch einen Verlust der im Leben erworbenen Fertigkeiten. Neben den eigentlichen Informationen betrifft dies auch Sprache, Denkvermögen, Auffassungsgabe und Orientierungsfähigkeit sowie die gesamte Wahrnehmung, das Verhalten und prinzipielle Erleben. All dies ist sowohl für die Betroffenen selbst als auch für die Angehörigen eine enorme Belastung.

Typische Anzeichen und Vorboten sind ständige Vergesslichkeit, unerklärliche Fehler im täglichen Leben, Probleme beim Bilden längerer Sätze, Wortfindungsprobleme oder das sich in einer ungewohnten Umgebung schlechtere Zurechtfinden als in früheren Zeiten. Hier sollte frühzeitig ärztlicher Rat eingeholt werden. Entsprechende Tests helfen, einen Verdacht auf Demenz oder Alzheimer zu entkräften oder zu bestätigen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zu treffen.

Bei Fragen zum Thema zunehmende Vergesslichkeit, Demenz und Alzheimer beraten die Apothekerinnen und Apotheker der ApoLife Apotheke Sie gerne weiter und empfehlen Ihnen auch geeignete Präparate, die dabei helfen können, das Gehirn in seiner Leistungsfähigkeit zu unterstützen.