Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in den westlichen Staaten nach wie vor die häufigste Todesursache, gleich dahinter auf Platz zwei folgt Krebs. Was man tun kann, um das Risiko, im Laufe seines Lebens daran zu erkranken, maßgeblich zu senken, wollen wir uns in dieser Ausgabe ansehen.
Was ist Krebs?
Um das zu erklären, müssen wir ein wenig ausholen. Unser Körper besteht aus rund 100 Billionen Zellen – das ist eine unvorstellbare Zahl mit 1 und danach 14 Nullen. Jede einzelne Zelle hat eine Aufgabe, wobei ca. 300 verschiedene Zelltypen bekannt sind. Manche sind als Knochenzellen für die Stabilität unseres Bewegungsapparates verantwortlich, andere wiederum als Sehzellen für die Wahrnehmung von optischen Reizen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Interessant ist auch die Lebensdauer der unterschiedlichen Typen, die von den uns lebenslang begleitenden Nervenzellen über nach vier Monaten absterbende rote Blutkörperchen bis zu den Hautzellen, die sich alle 28 Tage erneuern. Da nach dem „Verschleiß“ neue Zellen gebraucht werden, teilt sich die alte und bildet einen identischen Klon, der die sogenannte DNS (Desoxyribonukleinsäure) oder englisch DNA (Deoxyribonucleic acid), also die gesamte Erbinformation, enthält. Um Fehler bei der riesigen Anzahl an Klon-Vorgängen auszuschließen, gibt es Kontrollmechanismen, welche Unregelmäßigkeiten erkennen und die Zelle absterben lassen, damit sie sich nicht mehr weiter vermehrt. Nun kann es leider passieren, dass aus verschiedenen Gründen diese Schutzfunktion nicht mehr oder nur unzureichend wahrgenommen wird bzw. die körpereigenen Signale für das Zellwachstum überwiegen und zu wenige Zellen ausgemustert werden. Diese vermehren sich dann im schlimmsten Fall ungebremst und bilden einen sogenannten Tumor, der aber glücklicherweise nicht immer bösartig (maligne) sein muss, sondern auch gutartig (benigne) sein kann. Während die gutartigen Formen nicht in gesundes Gewebe einwachsen, sondern maximal durch ihre Größe Körperfunktionen stören können, wachsen die bösartigen – Karzinome – ein, zerstören das Gewebe und verbreiten sich über das Blut oder die Lymphe weiter, um an anderer Stelle weiteren Schaden anzurichten. Man spricht vom Metastasieren, das leider dann in manchen Fällen zum Tod führen kann. Alleine in Österreich waren das im Jahr 2022 über 20.000 Menschen!
Die traurige Rangliste wird dabei von Lungen-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs angeführt, für Prostata- und Brustkrebs hingegen sind die Chancen auf eine Heilung bei einer frühen Erkennung und entsprechenden Behandlung relativ gut.
Mögliche Auslöser
Die Ursachen für Krebserkrankungen sind vielfältig. Zunächst ist die genetische Komponente zu nennen, dass also in den Erbinformationen, die wir von unseren Eltern mitbekommen, bereits Fehler enthalten sind, wodurch das Krebsrisiko praktisch von Geburt an erhöht ist. Die weiteren Faktoren sind in der Ernährung, dem Lebensstil sowie in äußeren Einflüssen zu finden. So können Lebensmittel an sich oder durch die Zubereitung (Anbrennen) krebserregend sein, Alkohol- oder Nikotinkonsum tragen dazu bei, ebenso wie Schadstoffbelastungen, Smog, Sonnenexposition oder radioaktive Strahlen. Gegen die meisten dieser Einflüsse kann man sich zwar schützen – oder sie meiden –, trotzdem gibt es leider keine Garantie, selbst mit einer ausgewogenen Ernährung und einem gesunden Lebensstil nicht an Krebs zu erkranken. Und trotzdem können Maßnahmen ergriffen werden, um zumindest das allgemeine Risiko deutlich zu reduzieren. Die wichtigsten haben wir hier für Sie übersichtlich zusammengefasst.
5 Wege, um Ihr persönliches Krebsrisiko zu minimieren:
- Gesunder Lebensstil: Achten Sie auf eine gesunde Ernährung und genügend Schlaf – Ihr Körper braucht beides, um Zellschäden besser erkennen und eliminieren zu können.
- Vorsorgeuntersuchungen: Sie sind extrem wichtig, um im Fall des Falles frühzeitig mit einer Behandlung beginnen zu können. Für Frauen ab der Menstruation 1x jährlich Papp-Abstrich (Gebärmutterhals), ab 40 Jahren alle zwei Jahre zur Brustkrebsfrüherkennung. Für Männer ab dem 45. Lebensjahr: 1x jährlich Prostata-Untersuchung beim Urologen.
- Impfungen: Gegen Humane Papilloma-Viren gibt es eine vorbeugende Impfung (HPV), mit der sich nicht nur Warzen, sondern zudem Karzinome im Genital- bzw. Analbereich wirksam verhindern lassen und das Risiko von Gebärmutterhalskrebs signifikant reduziert. Sie ist für alle Kinder von 9 bis 12 Jahren kostenlos, und Erwachsene sollten sie auch in Betracht ziehen.
- Vermeiden schädlicher Einflüsse: Krebserregende Stoffe finden sich in Chemikalien, Tabakrauch oder etwa in Schimmelpilzen. Ionisierende Strahlung – Radioaktivität, UV-Strahlen – ist ebenso gefährlich. Ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor schützt vor Letzteren.
- Unterstützen von Reparatur-Mechanismen: Unseren Zellen droht überdies von innen Gefahr. Gefährliche freie Radikale können hier großen Schaden anrichten. Antioxidantien, wie Selen, Vitamin E oder Vitamin C, helfen dabei, diese zu eliminieren. Spermidin unterstützt als natürliche Substanz geschädigte Zellen, sich selbst zu zerstören.
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