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Tipp

Venen

Unglaubliche 7.000 Liter Blut pumpt unser Herz jeden Tag durch unseren Organismus. Dieses gelangt über die Arterien in die entlegensten Körperregionen und durch die Venen wieder zurück. Doch so einfach, wie sich das anhört, ist es gar nicht …

Runter und wieder rauf

Wenn das mit Sauerstoff angereicherte Blut an seinem Bestimmungsort die dortigen Regionen versorgt hat, muss es wieder zum Herz transportiert werden – und das, sofern wir nicht liegen, fast pausenlos gegen die Schwerkraft. Aus diesem Grund hat die Natur ein ausgeklügeltes System eingerichtet, das uns dabei hilft. Gerade unsere Beinvenen leisten Schwerstarbeit, damit das Blut wieder Richtung Herz befördert werden kann. Unterstützung erfahren sie zum einen von der sogenannten Muskelpumpe der Beinmuskulatur sowie zum anderen von den Venenklappen, die praktisch als Rückschlagventil fungieren und verhindern, dass das Blut wieder zurückfließt. Diese Funktion ist für einen reibungslosen Ablauf des Rücktransportes unerlässlich. Doch leider kann es durch unterschiedliche Faktoren, wie zu langes Sitzen oder Stehen, allgemein zu wenig Bewegung oder auch Erkrankungen, zu unterschiedlichen Beschwerden kommen.

Häufige Venenleiden

Die meisten Probleme, die im Bereich unserer Venen auftreten, sind darauf zurückzuführen, dass die wichtigen Venenklappen nicht mehr richtig schließen. Man spricht hier von einer Veneninsuffizienz. Es kommt zu einem Rückstau und Druck in den unteren Extremitäten, im Gewebe sammelt sich Flüssigkeit und Füße sowie Beine schwellen an. Darüber hinaus wird die Muskulatur geschwächt und dadurch zusätzlich die Venenpumpe negativ beeinflusst. Begünstigt wird das Ganze zudem durch Wärme, also sollte in den heißen Sommermonaten besonders Acht gegeben werden, langes Sitzen zu vermeiden. Anzeichen, dass nicht alles in geregelten (Blut-)Bahnen verläuft, sind die sogenannten Besenreiser oder die größeren Krampfadern. Bei diesen handelt es sich um dauerhaft erweiterte Venen, die unregelmäßig geschlängelt an der Hautoberfläche sichtbar werden. Im Gegensatz zu den harmlosen, aber unschönen Besenreisern gehen Krampfadern zum Teil mit Schmerzen einher und können medizinische Maßnahmen (z. B. das Tragen von Kompressionsstrümpfen oder in manchen Fällen sogar eine Operation) erforderlich machen.

Risiko und erste Anzeichen

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das unter Krampfadern leidet – ein Alleinstellungsmerkmal, auf das wir gerne verzichten würden. Man nimmt an, dass es mit unserem aufrechten Gang zu tun hat, der unsere Blutgefäße auf Dauer überfordert. Ob eine Venenschwäche auftritt, hängt aber nicht nur von einer sitzenden oder stehenden Tätigkeit ab, sondern hat ihre Ursache überdies zu einem gewissen Grad in einer Veranlagung bzw. auch im Geschlecht. Frauen sind dabei weit gefährdeter als Männer, was durch den weiblichen Hormonhaushalt sowie das weichere Bindegewebe begründet ist. Mehrere Schwangerschaften erhöhen das Risiko einer Venenerkrankung zusätzlich, wie auch Übergewicht, Rauchen – speziell in Kombination mit einer Antibabypillen-Einnahme – oder eine vorangegangene Thrombose, also ein Verschluss eines Blutgefäßes.

Venenleiden können mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen. Müde Beine am Abend, das Fußgelenk leicht geschwollen (der Sockenrand schnürt plötzlich ein), Krämpfe oder „Restless Legs“ – die „unruhigen Beine“ – weisen möglicherweise auf derartige Probleme hin. Besenreiser sind ebenso ein deutliches Anzeichen für schwache Venen. Sollten sich bräunliche Hautverfärbungen zeigen, gilt höchste Vorsicht, da das Gewebe bereits stark geschädigt ist und die Gefahr von offenen Geschwüren (Ulcus cruris) besteht.

Was kann man tun?

Wie überall ist vorbeugen auch in diesem Fall besser als heilen. Zunächst sollte man sich überlegen, wie ein normaler Tagesablauf so aussieht. Sitzt oder steht man die meiste Zeit, bewegt man sich in den Pausen? Wer beruflich mit dem Bürostuhl verwachsen ist, steht am besten regelmäßig auf, geht ein paar Schritte und macht leichte Gymnastikübungen. Selbst im Sitzen kann man mit Fußkreisen und Pumpen, wie beim Kuppeln im Auto, schon für ein wenig Bewegung sorgen. Für alle, die vorwiegend im Stehen arbeiten müssen, ist es empfehlenswert, sich zwischendurch kurz hinzulegen und die Beine hochzulagern. Unbedingt auf enge Kleidung oder Schuhe verzichten!

Um dem Auftreten von Venenproblemen entgegenzuwirken, wäre es für die meisten von uns besser, unsere Lebensgewohnheiten zu hinterfragen. Trage ich zu viel Gewicht mit mir herum bzw. wie kann ich es möglicherweise reduzieren? Achte ich auf meine Ernährung (ausgewogen, vitaminreich, gesund)? Treibe ich regelmäßig Sport oder bleibe ich zumindest ein bisschen in Bewegung? Hier gibt es sicherlich bei fast jedem von uns noch Optimierungspotenzial!

Weitere Tipps

  • Denken Sie bei langen Autofahrten oder Flugreisen in den Urlaub an Kompressionsstrümpfe, legen Sie öfter mal eine Pause zum Füße-Vertreten ein oder stehen Sie im Flugzeug auf und bewegen sich ein bisschen. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt vielleicht über eine spezielle Thrombose-Prophylaxe.
  • Nutzen Sie gerade an heißen Tagen jede Möglichkeit zur Abkühlung Ihrer Beine. Wassertreten und Kaltwasseranwendungen (Kneipp) können die Beschwerden lindern.
  • Machen Sie sich die Kraft der Natur zunutze! Pflanzliche Präparate mit Weinlaub, Rosskastanie, Mäusedorn und Rutin – wie das Eigenprodukt ApoLife 14 Weinlaub plus aus Ihrer ApoLife Apotheke – unterstützen die Abdichtung der Venenwände. Ebenfalls sehr gut wirksam sind Präparate mit Flavonoiden, z. B. Diosmin und Hesperidin, sowie äußerlich aufgetragene Venengele und -cremen.
  • Auch die Homöopathie kennt einige Substanzen, die sich bei Venenbeschwerden bewährt haben. Ein Beispiel ist etwa Hamamelis, die nicht umsonst die deutsche Bezeichnung „Zaubernuss“ trägt.

 

Wenn Sie eine fachkundige Beratung zu Venen allgemein oder zu Venenleiden sowie hochwertige Produkte zur Behandlung suchen, helfen Ihnen Ihre ApoLife Apothekerinnen und Apotheker bei allen Fragen kompetent weiter und haben mit Sicherheit die passenden klassischen, pflanzlichen und alternativen Heilmittel für Sie!