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Tipp

Läuse

Alleine schon der Gedanke daran führt bei vielen Menschen zu einem Phantomkribbeln am Kopf und dem dringenden Bedürfnis, sich zu kratzen – die Rede ist von Läusen. Umgekehrt ist ein ständiger Juckreiz am Kopf, insbesondere bei Kindern, ein Indiz dafür, dass sich die blutsaugenden Parasiten eingenistet haben. Damit es erst überhaupt nicht dazu kommt bzw. um einen erneuten Befall zu verhindern, ist eine gute Prophylaxe erforderlich.

Falls es in Ihrem Umfeld einen Läusebefall gibt oder Sie gar selbst betroffen sind, sollten Sie eines vorab wissen: Allen Gerüchten zum Trotz sind Läuse kein Hygieneproblem. Vorurteile Betroffenen gegenüber sind hier ebenso unangebracht wie falsche Scham bei eigener Betroffenheit.

Der Läuse-bedingte Juckreiz hat viele Ursachen

Für den Juckreiz bei einem Läusebefall spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

  • Läuse lieben haarige Stellen mit einer gewissen Körperwärme. Bevorzugt sind dies die Kopfregionen, nämlich am Haaransatz selbst sowie im Nacken, an den Schläfen und hinter den Ohren. Die Läuse selbst beißen in die Kopfhaut und ernähren sich von dem Blut des Wirtes. Dies ist eine erste Ursache für den ständigen Juckreiz.
  • Da die Parasiten beim Blutsaugen auch Stoffe injizieren, die die Blutgerinnung hemmen, entsteht ein zusätzlicher, dauerhafter Juckreiz.
  • Eine weitere Juckreiz-Ursache entsteht durch die Eier, die die Läuse regelrecht in die Haare kleben. Dieses Zusammenkleben der Haare verhindert, dass die Haare wie sonst üblich weich fallen. Spätestens wenn Kamm und Bürste nicht mehr durchkommen, ziept es dort enorm. Gerade Kindern fällt es schwer, diese Schmerzen tapfer zu ertragen.

So können Sie wirkungsvoll Läuse-Prophylaxe durchführen

Vorbeugen ist besser als Kratzen. Die folgenden Maßnahmen haben sich zur Läuse-Prophylaxe bewährt:

  • Bei einem Läusebefall ist es deshalb dringend erforderlich, die lebenden Läuse und die Läuseeier (Nissen) zu entfernen. Da die kleinen Läuse nach etwa 8-10 Tagen schlüpfen und nach weiteren 8-10 Tagen selbst wieder Eier ablegen können, sollte die Maßnahme nach 7-14 Tagen wiederholt werden. Diese Maßnahmen dienen zwar in erster Linie dazu, den Juckreiz zu lindern und die Parasiten zu entfernen, sind aber gleichzeitig ein wichtiger Prophylaxe-Schritt.
  • Zur Prophylaxe gehört neben dem Entfernen der Läuse und Nissen am Kopf der betroffenen Person selbst gehört auch die regelmäßige Kontrolle der Kontaktpersonen in Familie, Kindergarten oder Schule.
  • Weitere Maßnahmen zur Läuse-Prophylaxe ergeben sich aus der Art und Weise, wie die Parasiten ihren neuen Wirt finden. Dass Läuse springen oder fliegen können, gehört ebenfalls ins Reich der Legenden. Der Wirtswechsel geschieht zum einen, wenn die Köpfe zu dicht zusammengesteckt werden, zum andern durch textile Taxis wie Mütze und Schals. Die Prophylaxe-Empfehlung lautet deshalb: Abstand halten, zumindest in Kopfhöhe, und kein (Ver)Tauschen von Mützen und Schals.
  • Um ein Weiterleben der Parasiten und eine Übertragung zu vermeiden, sind im Rahmen einer effektiven Läuse-Prophylaxe auch die benutzen Textilien einschließlich Bettwäsche, Kuscheltiere und Polster mit entsprechenden Präparaten zu behandeln, die Sie in Ihrer ApoLife Apotheke erhalten.
  • Als geeignetes Hausmittel zur Läuse-Prophylaxe empfehlen Ihnen die Apothekerinnen und Apotheker der ApoLife Apotheke das Kopfwaschen mit Weidenrindenshampoo. Dessen Geruch schreckt die die Blutsauger erfahrungsgemäß ab.

Wenn Sie Fragen zu Läusen und zur Läuse-Prophylaxe haben, zu Präparaten gegen die Parasiten oder gegen den Juckreiz, helfen die Apothekerinnen und Apotheker der ApoLife Apotheke Ihnen gerne weiter. Als hilfreiches Werkzeug gegen die Parasiten hat sich übrigens auch der Nissenkamm bewährt, dessen Anwendung Sie sich ebenfalls gerne demonstrieren lassen können.