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Tipp

Brennnesselblättertee

Wer kennt es nicht: Man greift im Wald oder am Wegrand etwas unvorsichtig nach unten, und plötzlich brennt es an Händen und Armen wie verrückt. Schuld daran sind dann meist Brennnesseln, die ihrem Namen alle Ehre machen. In der Naturheilkunde ist die Pflanze jedoch sehr beliebt und gilt als Hilfe bei Entzündung, Harnwegsinfektion und Gelenkbeschwerden.

Es gibt kaum jemanden, der noch keine Bekanntschaft damit gemacht hätte: Kinder machen sich gerne einen Spaß daraus, andere mit einem Brennnesselzweiglein am nackten Arm oder Bein zu berühren und dadurch beim Anderen die typische Juckreiz- und Quaddelbildung und die damit verbundenen Schmerzrufe auszulösen. Schuld daran sind die feinen Härchen (Nesseln) an der Außenseite der Pflanze. Diese Nesseln dringen in die Haut ein und transportieren dabei Ameisensäure und Histamin in den Körper. Dadurch wird dann eine allergische Reaktion ausgelöst.

Brennnesseln werden auch in Haus und Garten vielfältig eingesetzt, etwa als natürlicher Düngemittel und Pflanzenschutz oder als Brennnesselsuppe, Brennnesselspinat oder Brennnesselpesto. Durch das Blanchieren oder Zerkleinern verliert die Pflanze ihre Brennkraft, so dass beim Essen kein Brenn- oder Juckreiz zu befürchten ist. Die Brennnessel ist reich an Eiweiß und Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Silizium. Darüber hinaus enthält sie die Vitamine A, C und E sowie Linolsäure, eine essenzielle mehrfach ungesättigte Fettsäure (Omega-6-Fettsäure).

Auch in der Naturheilkunde gilt die Pflanze schon sehr lange als wirksame Hilfe bei verschiedenen Leiden. Dazu gehören ganz besonders Harnwegsinfektionen. Aber auch die eine oder andere Entzündung wie auch Gelenkbeschwerden sprechen oft positiv auf Brennnessel-Präparate an.

Brennnesselblättertee bei Harnwegsinfektion

Eine Harnwegsinfektion ist recht schmerzhaft und gehört wohl zu den häufigsten Gründen, um einen Arzt aufzusuchen. Bei einer Harnwegsinfektion handelt es sich um eine Entzündung des Gewebes, welches die Harnwege auskleidet. Hier macht man sich die harntreibende Wirkung der Brennnessel zunutze. Dazu wird meist ein Brennnesselblättertee eingesetzt. Dieses pflanzliche Arzneimittel fördert die Durchspülung der Harnwege und hilft so, die Infektion der Harnwege zu bekämpfen. Aus dem gleichen Grund kommt der Brennnesselblättertee auch zum Einsatz bei der Vorbeugung und Behandlung von Nierengrieß.

Ein weiteres Einsatzgebiet für Brennnesselblättertee sind Muskel- und Gelenkbeschwerden sowie die unterstützende Behandlung rheumatischer Beschwerden.

Die Apothekerinnen und Apotheker der ApoLife Apotheke helfen Ihnen gerne weiter bei Fragen zur Verwendung von Brennnesselblättertee und beraten Sie zu möglichen Risiken und Nebenwirkungen.