Beinkrämpfe, gelegentliche Missempfindungen oder Zuckungen in den Beinen hat sicher jeder schon einmal erlebt. Solange dies nur gelegentlich auftritt, besteht kein Grund zur Beunruhigung. Sollten die Beschwerden allerdings häufiger auftreten, kann dies auf ein Restless Legs Syndrom hindeuten. Die Seeapotheke Hard erklärt, worum es sich dabei handelt und wie Sie gegensteuern können.
Bei dem Restless Legs Syndrom (RLS), übersetzt Syndrom der unruhigen Beine, handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, von der etwa 10 Prozent der Bevölkerung mehr oder weniger stark betroffen ist. Die Erkrankung äußert sich u.a. durch Missempfindungen wie Kribbeln (Ameisenlaufen) und Schmerzen in den Beinen bzw. in den Unterschenkeln, vor allem im Sitzen und Liegen. Ebenfalls typisch sind periodische Beinbewegungen (Zuckungen). Besserung tritt häufig nach Bewegung auf. Da diese Symptome vor allem im ruhenden, liegenden Zustand des Patienten auftreten, ist der Schlaf und damit die Lebensqualität dadurch nachhaltig gestört. Hinzu kommen Schamgefühle, die durch unangemessene Äußerungen unsensibler Zeitgenossen noch verstärkt werden.
Die Erkrankung tritt meist zwischen dem 3. und 4. Lebensjahrzehnt auf, sowie während einer Schwangerschaft. Die Ursachen können sehr vielseitig sein. Hier können Eisen-, Folsäure- oder Vitamin-B12-Mangel eine Rolle spielen, aber auch Parkinson oder die Einnahme bestimmter Arzneimittel (z. B. Antidepressiva).
Zu den gängigen Therapiemaßnahmen gehört die abendliche Einnahme von Dopaminagonisten, die die Produktion von Dopamin verstärken. Dadurch wird die Bettruhe deutlich verbessert. In frühen Stadien oder zur Vorbeugung hat sich die Gabe von Eisen, Vitamin B12 und Folsäure (Vitamin B9) bewährt.
Schüßlersalze gegen Beinkrämpfe, Zuckungen und Missempfindungen
Einen ebenfalls wertvollen Beitrag können Schüßlersalze leisten:
- 7 Magnesium D6 phosphoricum: löst Beinkrämpfe
- 19 Cuprum arsenicosum D6: löst Krämpfe und wirkt unfreiwilligen Zuckungen entgegen
- 21 Zincum chloratum D6: lindert Missempfindungen in den Beinen und Füßen
Die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard empfehlen, von diesen Salzen dreimal täglich drei Tabletten langsam im Mund zergehen zu lassen. Dazu gibt es noch einen ganz besonders „heißen Tipp“: Vom Salz Nr. 7 können Sie sich bei Bedarf auch eine sogenannte „Heiße Sieben“ zubereiten. Dazu lösen Sie 10-15 Tabletten in heißem Wasser auf und trinken dies langsam und so warm wie möglich.