SEE APOTHEKE HARD
Tipp

Mutterkraut

Viele Pflanzen, die in der Naturmedizin verwendet werden, haben im Laufe der Zeit einen zweiten „Volksnamen“ erhalten, der Rückschlüsse auf ihre Wirkung gibt. Dies gilt auch für die Falsche Kamille, die vielen eher unter der Bezeichnung Mutterkraut bekannt ist. Die Seeapotheke Hardt zeigt auf, wie dieser Korbblütler als Fieberkraut und gegen Migräne eingesetzt wird.

Tanacetum parthenium – so lautet die wissenschaftliche Bezeichnung für die eher unscheinbare Pflanze, die im Volksmund auch als Mutterkraut oder Fieberkraut bezeichnet ist. Aufgrund ihres Aussehens wird sie auch gerne als Falsche Kamille bezeichnet.

Die Pflanze wurde bereits in der Antike eingesetzt, um Geburtsschmerzen zu lindern. Weitere Anwendungsgebiete sind Arthritis, Rheuma, Erkältungen sowie Menstruationsprobleme und Wechselbeschwerden, aber auch Migräne-Vorbeugung. Aktuell laufen auch vielversprechende Forschungen mit Mutterkraut im Bereich Krebstherapie.

Mutterkraut wird auch gegen Migräne eingesetzt

Die Pflanze wächst an Wegrändern und in vielen Gärten. Mit Ausnahme der Wurzel wird die gesamte Pflanze verwendet. Bei den Wirkstoffen ist insbesondere das Parthenolid maßgeblich an der Linderung von Migräneschmerzen beteiligt. Dabei sind drei Wirkprozesse zu beobachten: Erstens dämpft das Parthenolid die Freisetzung des Botenstoffes Serotonin. Dieser steht im Verdacht, Migräneattacken auszulösen. Zweitens wirkt Parthenolid entzündungshemmend und normalisiert zudem auch die Gefäßmuskulatur. Damit können Betroffene einer Migräne vorbeugen, die Anzahl an Attacken reduzieren sowie die typischen Begleiterscheinungen, wie Übelkeit und Erbrechen mindern. Allerdings tritt die Wirkung nicht sofort ein, wie etwa ein Schmerzmedikament. Erst nach einer längeren, etwa sechs- bis achtwöchigen Behandlung ist eine Verbesserung zu bemerken. Wissenschaftliche Nachweise fehlen bisher allerdings.

Mutterkraut ist im Allgemeinen gut verträglich, nur in wenigen Fällen kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Allerdings handelt sich bei dem Mutterkraut um ein Gewächs aus der Familie der Korbblütler. Dies ist besonders dann zu beachten, wenn eine Unverträglichkeit gegen Korbblütler besteht. Hier kann es bei der Anwendung zu allergischen Reaktionen kommen. Auch Schwangere und Stillende sollten eher auf eine Anwendung mit Mutterkraut-Präparaten verzichten.

In der Seeapotheke Hard erhalten Sie verschiedene Mutterkraut-Präparate in Kapseln oder als Tinkturen. Die Apothekerinnen und Apotheker der Rat & Tat Apotheke beraten Sie gerne hinsichtlich der Fieberkraut-Produkte und ihrer Anwendung bei Migräne und anderen Beschwerden.