Während sich unter dem Begriff Asthma viele etwas vorstellen können, ist der Begriff COPD noch immer nicht in die breiten Bevölkerungsschichten vorgedrungen. Die Seeapotheke Hard informiert über die Ursachen, Vorbeugung und Therapie der beiden weit verbreiteten Lungenerkrankungen.
Atmen ist lebensnotwendig, und deshalb hat die Natur dies als einen Reflex konstruiert. Erwachsene atmen pro Minute etwa 12 bis 16 Mal ein und aus und versorgen so den Körper mit Sauerstoff bzw. befördern verbrauchte Luft wieder nach außen. Der Luftaustausch vollzieht sich dabei über ein ausgeklügeltes System aus dem baumartig verzweigten Lungensystem: Von der Luftröhre gelangt die sauerstoffreiche Luft über die noch relativ dicken Bronchien und bis in die kleinsten Verästelungen und in die kleinen Lungenbläschen, wo der eigentliche Luftaustausch stattfindet. Da beim Einatmen auch unerwünschte Partikel wie Staub oder Pollen mit in die Atemwege gelangen können, werden diese in der Regel durch die Nase ausgefiltert. Gelingt dies nicht, versucht der Körper, diese Partikel über den Bronchialschleim zu binden, der dann ausgehustet oder geschluckt wird. Gelingt auch dies nicht (mehr), weil die Filterfunktionen gestört sind, werden die Schadstoffe ungefiltert eingeatmet. Die Folge: Die Lunge wird geschädigt, und es entstehen Erkrankungen wie chronische Bronchitis, Asthma und COPD.
COPD ist unheilbar und lebensbedrohlich
Eine Bronchitis kennt jeder, der einmal eine starke Erkältung erlitten hat. Tritt eine Bronchitis jedoch in zwei aufeinanderfolgenden Jahren jeweils mindestens drei Monate lang mit exzessiver Schleimproduktion, Husten und Auswurf auf, handelt es sich laut WHO-Definition bereits um eine chronische Bronchitis. Sind die Atemwege zusätzlich eingeengt, geht die Erkrankung in eine chronisch obstruktive Bronchitis über. Diese wird auch als chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD bezeichnet. Typisch ist die zunehmende Atemnot auch bei geringen Belastungen wie Treppensteigen. Die COPD ist nicht nur nicht heilbar, sondern sogar lebensbedrohlich. In der Liste der häufigsten Todesursachen nimmt sie die vierte Stelle in Industrieländern ein. In Österreich sind mittlerweile mehr als 800.000 Menschen von einer COPD betroffen.
Eine der vorrangigsten Ursachen für die Entstehung einer COPD stellt Tabakkonsum dar. Die Vorbeugung besteht hier also ganz klar in einer Reduzierung des Tabakkonsums, noch besser in einem Verzicht bzw. einer Raucherentwöhnung. Aber auch Passivraucher sind gefährdet. Weitere Ursachen sind Feinstaub und sonstige Reizstoffe in der Atemluft.
Zur Therapie werden moderate körperliche Aktivitäten an der frischen Luft, z. B. Nordic Walking, tägliches Gehen und Radfahren empfohlen, um die Symptome zu lindern. Betroffene sollten möglichst darauf achten, weitere Erkrankungen zu vermeiden. Eine Impfung gegen Grippe und Pneumokokken wird dringend empfohlen.
Beim Asthma handelt es sich dagegen um eine entzündliche, chronisch verlaufende Erkrankung der Atemwege. Die tieferliegenden Ursachen sind hier meist dauerhaft bestehende Überempfindlichkeiten gegenüber einer Vielzahl von Reizen, also eine Überreaktion des Immunsystems. Es kommt dann zu einer vermehrten Schleimbildung oder Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Spasmen). Dies wiederum führt dann zur Verengung der Atemwege und zu den typischen Atemnotsymptomen. Von dieser Erkrankung sind 5 von hundert Erwachsenen und bis zu 10 von hundert Kindern betroffen. Die Therapie beinhaltet in erster Linie bronchienerweiternde Inhalatoren, die sogenannten Asthmasprays.
Wenn Sie Fragen haben zu COPD und Asthma, wenn Sie Atemnot bei Belastungen verspüren oder des Öfteren von krampfartigen Hustenanfällen mit Atemnot geplagt werden, helfen die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard Ihnen gerne weiter. In der Rat & Tat Apotheke erhalten Sie zudem auch wertvolle Tipps zur Vorbeugung gegen COPD sowie eine Auswahl geeigneter Inhalatoren im Rahmen einer Asthma-Therapie.