SEE APOTHEKE HARD
Tipp

Nierensteine

Wenn Betroffene von einer überstandenen Nierenkolik berichten, hört sich dies recht dramatisch an. Die Ursachen für solche Koliken sind Nierensteine, die die Harnwege verstopfen und so die Schmerzen auslösen. Doch was sind eigentlich Nierensteine, woher kommen sie, und wie sieht die Behandlung aus? Die Seeapotheke Hard erklärt, worauf Sie achten sollten.

Der Begriff Nierensteine ist nicht ganz einleuchtend. Für mehr Klarheit sorgt der alternative Begriff Harnsteine. Es handelt sich dabei um kristalline Ausbildungen, also zunächst winzig kleine Körnchen (Gries oder auch Nierengries). Sie entstehen dadurch, dass im Harn enthaltene Stoffe wie Harnsäure, Kalziumoxalat oder Magnesiumphosphat auskristallisieren und sich dann ablagern. Im günstigsten Fall werden sie noch im Miniformat ausgeschieden. Doch je größer diese Kristalle werden, desto schwieriger wird die Passage durch die engen Harnleiter. Und dies bereitet bereits heftige Schmerzen. Werden sie größer, können sie die Harnleiter aufkratzen, sodass auch Blut im Urin sichtbar wird. Richtig schlimm wird es jedoch, wenn die Nierensteine nicht mehr durch die enge Passage passen und diese sogar verstopfen. Dann kann der Harn nicht mehr abfließen, es kommt zu einem Harnstau in den Nieren, und dies verursacht die berüchtigten Koliken mit stechenden Schmerzen, die sich krampfartig und wellenförmig im Unterbauch ausbreiten sowie zeitgleich zu Übelkeit und Erbrechen sowie Blut im Harn führen können. Es besteht sogar Lebensgefahr.

Häufigste Ursachen für Nierensteine sind mangelnde Flüssigkeitszufuhr und purinhaltige Lebensmittel

Eine der häufigsten Ursachen für die Ausbildung von Nierensteinen ist dauerhaft mangelnde Flüssigkeitszufuhr. Dies fördert das oben beschriebene Auskristallisieren der Harninhaltsstoffe. Als weitere Ursachen kommen erbliche Veranlagung, die Urinzusammensetzung, Nierenfehlbildungen, Stoffwechselerkrankungen wie z.B. Gicht, Ernährungsgewohnheiten und zu wenig Bewegung in Betracht. Bei den Ernährungsgewohnheiten sind insbesondere stark purinhaltige Lebensmittel wie Fleisch- und Wurstwaren sowie Innereien zu nennen.

Nierensteine müssen unbedingt behandelt werden. Denn wenn ein Stein erst einmal die Harnleiter verstopft und es zu einem Harnstau kommt, können in der Folge auch Nierenbeckenentzündungen und lebensbedrohliche Blutvergiftungen auftreten.

Die Behandlung beinhaltet i.d.R. eine Schmerztherapie sowie ausreichend Flüssigkeitszufuhr (1,5 bis 2 Liter) und die Gabe krampflösender Mittel. Bei der Ernährung wird eiweiß- und kalziumreiche Kost reduziert. Moderate Bewegung unterstützt den Abfluss von Nierengries. Größere Nierensteine werden mittels Stoßwellen zertrümmert.

Wenn Sie anfällig sind für Nierensteine oder Fragen zum Thema haben, beraten die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard Sie gerne im Hinblick auf geeignete Möglichkeiten und Präparate zur Unterstützung der Nierentätigkeit. Daneben hält die Rat & Tat Apotheke auch Mittel zur Behandlung von Begleitschmerzen bereit.