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Tipp

Helicobacter plyori

Wenn Schmerzen im Magen auftreten, kann dies verschiedene Ursachen haben. Neben typischen Faktoren wie Stress oder bestimmten Schmerzmitteln gehören dazu auch Bakterien. Ein besonders tückisches ist das Bakterium Helicobacter pylori.

Magenverstimmungen und Magenreizungen kommen immer wieder einmal vor. Sie können z.B. durch üppiges Essen oder besonders scharfe oder saure Lebensmittel hervorgerufen werden. Auch Unverträglichkeiten können den Magen rebellieren lassen. Dauerbelastungen wie Stress und bestimmte längerfristig eingenommene Schmerzmittel wie Aspirin und Diclofenac sind ebenfalls bekannte Ursachen für Magenschleimhautentzündungen. Ein weniger bekannter Magenfeind ist dagegen das Bakterium Helicobacter pylori.

Dieses wird von Mund zu Mund übertragen, in Ländern mit geringeren Hygienestandards auch über verunreinigte Nahrungsmittel. Normalerweise können Bakterien das saure Milieu des Magens nicht überleben. Anders dagegen Helicobacter pylori. Es ist für eine gewisse Zeit gegen die Magensäuren immun und nutzt diese Zeit, sich an die Magenwände anzudocken. Da in der Magenschleimhaut ein neutrales Milieu vorherrscht, kann das Bakterium hier ungehindert sein Schläferdasein fristen.

Helicobacter pylori trotzt der Magensäure und nistet sich in der Magenschleimhaut ein

Das Bakterium ist ab dem 50. Lebensjahr bei der Hälfte aller Erwachsenen nachweisbar. Nicht bei allen Betroffenen kommt es jedoch zu den typischen Beschwerden. Diese äußern sich in brennenden Oberbauchschmerzen, Völlegefühl, Aufstoßen, Übelkeit und Brechreiz. Wenn bei dem Betroffenen zudem ein Magengeschwür vorliegt, werden die Beschwerden bei Nahrungsaufnahme schlimmer. Es kommt dann auch zu Schmerzen während der Nacht. Wenn durch eine Infektion mit Helicobacter pylori ein Zwölffingerdarm-Geschwür ausgelöst wurde, haben die Patienten einen typischen Nüchternschmerz. Dieser wird dann bei Nahrungsaufnahme besser.

Die Diagnose kann über eine Stuhlprobe, eine Blutprobe oder einen Atemtest erfolgen. Als besonders verlässlich gilt eine Gewebeprobe. Bei einem Nachweis von Helicobacter plyori ist dringendes Handeln angesagt, um Folgeerkrankungen wie Magenkrebs zu verhindern. Zur Behandlung werden neben Antibiotika auch Magensäurehemmer (Protonenpumpenhemmer) eingesetzt. Ziel dieser etwa ein- bis zweiwöchigen Therapie die die komplette Entfernung des Bakteriums. Ergänzend können natürliche Mittel wie Vitamin C, Süßholzwurzel oder homöopathische Präparate eingesetzt werden.

Wenn Ihr Magen Ihnen Probleme bereitet und Sie nicht nur gelegentlich, sondern dauerhaft unter den beschriebenen Symptomen leiden, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen und sich auf Helicobacter pylori testen lassen. Zusätzlich beantworten Ihnen die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard gerne Fragen rund um Präparate zur Linderung der Symptome. Daneben erhalten Sie in der Rat & Tat Apotheke auch verschiedene natürliche Präparate gegen Magen- und Verdauungsbeschwerden.