Mit seinen Kontraktionen pumpt das Herz rund um die Uhr Blut durch unseren Körper. Kommt es dabei zu Unregelmäßigkeiten, ist eine möglichst genaue Diagnose und eine entsprechende Therapie erforderlich. Die Seeapotheke Hard erklärt, wie es zum Vorhofflimmern kommt und wie Sie diesem Problem reagieren sollten.
Wie ein scheinbar unermüdlicher Motor pumpt das Herz jede Minute etwa 60 bis 100 Mal Blut durch die Adern und versorgt so u.a. den Körper mit Sauerstoff. Diese Kontraktionen können wir am Herzschlag und am Puls nachvollziehen. Doch leider ist diese Pumpe nicht ganz so unanfällig, wie wir es gerne hätten. Es kann dabei zu zahlreichen Komplikationen kommen. Dazu gehört auch das Vorhofflimmern. In Österreich sind davon rund 300.000 Menschen betroffen, und es tritt bei jedem Zehnten der über 80-Jährigen auf.
Bei diesem Vorhofflimmern werden die Kontraktionen des Herzmuskels nicht korrekt weitergeleitet. Normalerweise kommen die entsprechenden Impulse automatisch von dem Sinusknoten. Dieser körpereigene „Herzschrittmacher“ befindet sich im rechten Vorhof des Herzens. Er erzeugt selbstständig elektrische Impulse. Diese wiederum verteilen sich über die Vorhöfe und regen das Muskelgewebe dazu an, sich zusammenzuziehen.
Durch verschiedene Ursachen kann es nun passieren, dass genau diese Vorgänge durcheinandergeraten: Die Koordination zwischen den Vorhöfen und den Herzkammern ist gestört. Die Vorhöfe arbeiten schneller und ungeordneter. Dadurch kommt auch der Bluttransport durcheinander. Es wird etwa 15 Prozent weniger Blut durch den Körper transportiert.
Tückischerweise treten zu Beginn der Erkrankung dabei noch gar keine Beschwerden auf. Auf Dauer kommt es dabei allerdings zu Symptomen wie Herzklopfen, Angst, Nervosität, Schwindel, Herzrasen, Brustenge und Atemnot. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, steigt auch das Schlaganfallrisiko.
Bei unregelmäßigem Puls unbedingt eine ärztliche Diagnose einholen
Bei unregelmäßigem Puls sollten deshalb insbesondere Menschen über 65 Jahren die Problematik unbedingt abklären lassen. Die Diagnose beinhaltet je nach Anamnese ein EKG oder auch Langzeit-EKG. Für die Erstdiagnose zu Hause eignen sich auch spezielle Blutdruckgeräte, die eine Arhythmie des Herzschlags erkennen und anzeigen.
Ein erkanntes Vorhofflimmern muss umgehend behandelt werden, u.a. um auch das Thromboserisiko zu verringern. Die Therapie beinhaltet deshalb Blutgerinnungshemmer und Rhythmusstabilisierung mittels geeigneter Medikamente.
Eine direkte Vorbeugung gegen Vorhofflimmern ist zwar nicht möglich. Indirekt können Sie aber durch eine gesunde Lebensweise und die Vermeidung von Dauerstress und psychischen Problemen einiges zur Herzgesundheit beitragen.
Die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard beraten Sie gerne bezüglich entsprechender Blutdruckmessgeräte mit Erkennung arhythmischer Kontraktionen oder zur Einnahme der Medikamente, die Sie im Rahmen der Therapie verordnet bekommen haben. Daneben erhalten Sie in der Rat & Tat Apotheke auch wertvolle Tipps und Präparate rund um das Herz und seine Gesundheit.