In der heutigen Zeit klagt jeder mindestens einmal am Tag über Stress. Meist geht es dabei um die negativen Begleiterscheinungen. Neben dem Distress gibt es aber auch den Eustress mit positiven Auswirkungen. Ein wichtiger Botenstoff bei Stressreaktionen ist das Adrenalin. Die Seeapotheke Hard erklärt wichtige Zusammenhänge.
Stress wird zwar oft als ein typisches Phänomen unserer modernen, hektischen Zeit gesehen. Tatsächlich ist es aber ein uralter, (über)lebensnotwendiger Mechanismus, mit dem der Körper auf Gefahren reagiert. Dabei werden automatisch alle Systeme aktiviert, die zu einer der Grundreaktionen auf eine Gefahr benötigt werden, nämlich zum Kampf oder zur Flucht. Dabei laufen drei wichtige Prozesse ab: Das Gehirn setzt stoßartig Adrenalin und Noradrenalin aus dem Nebennierenmark frei. Die Herz- und Atemfrequenz werden deutlich erhöht. Auch der Muskeltonus wird erhöht. All dies soll den Menschen in der Gefahrensituation befähigen, schneller reagieren zu können. Säbelzahntiger und Dinos oder der keulenschwingende Neandertaler aus der Nachbarhöhle gehören zwar längst der Vergangenheit an. Das Überlebenskonzept der Stressreaktionen ist uns dagegen erhalten geblieben.
Wer über Stress redet, meint dabei allerdings zumeist die typischen Symptome wie Nervosität, Schweißausbrüche, Zittern. Teilweise spielen auch Magen und Darm verrückt. Bei dauerhaftem negativem Stress kommt es zu Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, ständiger Unruhe und Gereiztheit bis hin zu Aggressivität. Dauerstress kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen und wird sogar mit dem Auftreten von Krebs in Verbindung gebracht. Letzteres ist allerdings derzeit noch nicht wissenschaftlich erwiesen.
Suchen Sie Eustress, vermeiden Sie möglichst dauerhaften Distress
All diese Dinge sind aber nur ein Teil des Ganzen. Sie beziehen sich auf den negativen Stress, auch Distress genannt. Dieser tritt bei besonderen körperlichen oder psychischen Belastungen auf. Dabei gibt es allerdings keine objektive Skala. Jeder erlebt Stress anders und reagiert anders darauf. Distress kann u.a. auch dazu führen, dass die betroffene Person sich den Belastungen nicht mehr gewachsen fühlt, was im Berufsleben dann zu dem berüchtigten Burn-out führt. Beim Distress setzt der Körper vermehrt Cortisol frei. Dieses hat negative Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel: Der Blutzuckerspiegel steigt an, es entstehen entzündliche Prozesse, und die Gehirnzellen werden resistent gegen das Cortisol. In der Folge von dauerhaftem Distress treten Erschöpfung bis hin zum Burn-out auf. Auch die Hormonproduktion wird durcheinandergebracht, was zu den bereits angesprochenen negativen Folgen Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen und Aggressivität führen kann. Diese Form von Stress ist also extrem gesundheitsschädlich und sollte deshalb weitgehend, zumindest als Dauersituation vermieden oder abgebaut werden.
Ganz anders dagegen der Eustress, der positive Stress. Dieser sorgt nach dem Überwinden der entsprechenden Situation dafür, dass wir uns freuen und wohlfühlen und sogar motoviert sind, diese oder schwierigere Situationen zu meistern. Das liegt daran, dass nach der Anspannungsphase eine Entspannungsphase folgt und das Adrenalin wieder abgebaut wird. Ein typisches Beispiel für einen solchen Eustress ist das Lampenfieber.
Gegen schädlichen Stress gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie reichen von einem Verändern der Situation, etwa einem Berufswechsel, bis hin zu aktiver Verarbeitung, etwa mit Hilfe einer Psychologin/eines Psychologen. Je nach Intensität und Dauerhaftigkeit können auch pflanzliche Präparate helfen, die Seele und den Körper bei extremen Belastungssituationen zu unterstützen. Auch ein Tapetenwechsel oder ein Urlaub können bereits hilfreich sein, um abzuschalten, zu regenerieren und neue Energie zu tanken.
Wenn Sie sich dauerhaft gestresst fühlen, sich vermehrt Distress ausgesetzt fühlen und entsprechende Folgen feststellen, fragen Sie die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard nach geeigneten Möglichkeiten der Hilfe durch natürliche Präparate, etwa in Form von Einschlafhilfen, Entspannungsbädern oder Duftölen. Daneben erhalten Sie in der Rat & Tat Apotheke auch Tipps für die Auswahl von geeigneten Entspannungskursen wie Autogenes Training oder Yoga.