Mit dem Frühling beginnt auch wieder die Leidenszeit für viele Menschen, bei denen die umherfliegenden Pollen Schnupfen und schlimmere allergische Symptome hervorrufen. Die zunehmende Umweltverschmutzung erhöht diese Probleme noch. Die Seeapotheke erklärt die Zusammenhänge und zeigt, worauf Sie achten sollten.
Blüten- und Gräserpollen sind an sich nichts Schlimmes oder Bedrohliches. Sie dienen den Pflanzen zur Fortpflanzung und werden zu diesem Zweck durch den Wind weitertransportiert – eigentlich eine hervorragende „Erfindung“ der Natur.
Doch leider hat auch diese Erfindung ihre Schattenseiten, und die liegen in der Struktur der Pollen einerseits und der Interpretation durch eine andere geniale Erfindung der Natur, nämlich das menschliche Immunsystem. Bei den Pollen handelt es sich in erster Linie um bestimmte Eiweißstrukturen. Diese stellen für das menschliche Immunsystem zunächst einmal kein Problem dar. Durch eine Fehlinterpretation signalisiert das Immunsystem aber beim Kontakt mit bestimmten Pollen „Feind im Angriff“ und reagiert folgerichtig mit Abwehrmaßnahmen. Allerdings schießt es dabei im wahrsten Sinne über das Ziel hinaus, denn die übermäßige Ausschüttung des Abwehrstoffes Histamin führt zu den typischen Allergiereaktionen wie tränende Augen, Schniefnase, Schnupfen und im schlimmsten Fall sogar einem anaphylaktischem Schock.
Umweltverschmutzung wirkt doppelt schwer im Hinblick auf Allergien
Erschwerend kommt nun noch die Umweltverschmutzung ins Spiel. Denn diese macht nicht nur uns Menschen zu schaffen, sondern auch den Pflanzen. Bei uns schwächt die Umweltverschmutzung das Immunsystem, so dass es anfälliger für Infekte und Erkrankungen ist. Zudem können winzige Luftpartikel sowie Ozon und Stickstoffe ungefiltert in die Schleimhäute und Bronchien eindringen und dort Entzündungen hervorrufen.
Für die Pflanze bedeutet die zunehmende Umweltverschmutzung ebenfalls erhöhten Stress. Um ihr Überleben zu sichern, produzieren sie mehr Pollen.
Eine Pollenflucht in höhere Lagen oder an das Meer ist für Betroffene nur bedingt möglich. Wichtig ist auf jeden Fall ein Allergietest, um den Allergieauslösern auf die Spur zu kommen. Daran sollte sich eine Spezifische Immuntherapie anschließen. Für den Akutfall sollten Betroffene in jedem Fall ihr Notfallset mitführen und Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Kolleginnen und Kollegen entsprechend instruieren.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie auf Pollen allergische Reaktionen verspüren, etwa einen Schnupfen, fragen Sie die Apothekerinnen und Apothekern der Seeapotheke Hard. Diese beraten Sie sehr gerne im Hinblick auf geeignete Maßnahmen und Medikamente. Daneben erhalten Sie in der Rat & Tat Apotheke auch Präparate zur Unterstützung des Immunsystems.