SEE APOTHEKE HARD
Tipp

Allergie

Das Thema Allergie ist inzwischen ein Dauerbrenner auch in den Medien. Doch nicht jede sogenannte Allergie ist tatsächlich eine. Allergiker sollten allerdings die Definition kennen und sich über mögliche Auslöser und Entwicklung der Erkrankung informieren. Ein Test verschafft Klarheit und gibt den Weg der Behandlung vor. Die Seeapotheke Hard gibt Ihnen Tipps für den Umgang mit der Erkrankung.

Etwa 1,6 Millionen Menschen in Österreich leiden an unterschiedlichsten Allergien. Das entspricht etwa 15 Prozent der Erwachsenen und bis zu 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen. Die bekannteste Allergieform ist sicher der Heuschnupfen (Pollenallergie). Doch es gibt noch viel weitere Formen, und je nach Ausprägung kann sie sogar lebensbedrohlich sein.

Um eine Allergie von einer Unverträglichkeit abzugrenzen, etwa einer Glutenunverträglichkeit, hilft die Definition der Allergie weiter. Demzufolge handelt es sich bei einer Allergie um eine überschießende Reaktion des Immunsystems. Das Immunsystem interpretiert Stoffe, die eigentlich ungefährlich sind, nach wiederholtem Kontakt als fremd oder schädlich und leitet deshalb eine Abwehrreaktion ein. Diese vermeintlichen Feinde werden als Allergene bezeichnet. Sie sind die Auslöser der Allergie. Meist sind es winzig kleine Eiweißkörper, die aus ganz unterschiedlichen Quellen stammen können, wie etwa Blütenpollen oder Insektengift. Je nach Ausprägung der Allergie können dabei bereits geringste Mengen dieser Allergene für den Betroffenen gefährlich werden.

Die Auslöser können über die Haut, die Atmung, die Nahrung oder durch Stiche aufgenommen werden

Je nachdem, wie der Körper mit dem Auslöser in Berührung kommt, unterscheidet man Inhalations- und Kontaktallergene. Inhalationsallergene gelangen über das Einatmen in den Körper. Dazu gehören zum Beispiel Auslöser wie Blüten- und Gräserpollen, Pilzsporen, aber auch Tierhaare und Hausstaub, genauer die darin befindlichen Exkremente der Milbe. Bei den Kontaktallergenen erfolgt ein Hautkontakt mit dem jeweiligen Auslöser, etwa Nickel oder Duftstoffe. Bei einer Lebensmittel- oder Arzneimittelallergie wird der Auslöser oral aufgenommen. Bei einer Insektenstich- und Injektionsallergene dagegen gelangt der Auslöser zum Beispiel durch einen Bienenstich oder eine Injektion in den Körper.

Die Entwicklung einer Allergie ist im Grunde immer gleich: Das Immunsystem identifiziert einen vermeintlichen Feind und startet eine Abwehrreaktion. Dabei werden verschiedene Stoffe freigesetzt, unter anderem auch Histamin. Dieses ist insbesondere auch verantwortlich für den bei einer Allergie typischen Juckreiz, die Verengung der Luftwege und die Durchlässigkeit von Blutgefäßen, insbesondere in den Schleimhäuten von Augen, Nase, Bronchien und Darm, aber auch der Haut selbst. Die Intensität der Reaktionen ist allerdings nicht immer und auch nicht bei allen Patienten gleich.

Ob tatsächlich eine Allergie besteht, sollte durch einen Allergologen abgeklärt werden, der durch entsprechende Tests die Auslöser identifizieren kann. Der bekannteste Test ist der Prick-Test. Dabei werden verschiedene Allergene in verdünnter Form auf die Haut aufgebracht und dann eingeritzt. Bei einer Allergie treten an den entsprechenden Stellen die typischen Anzeichen auf.

Die Behandlung erfolgt je nach Schwere der Allergie durch entsprechende Medikamente und durch Vermeidung der Auslöser. Daneben kann auch eine Hyposensibilisierung durchgeführt werden. Bei einer Pollenallergie können zudem Pollenflugkalender und Pollenwarndienste, zum Beispiel als App, helfen, den Auslösern aus dem Weg zu gehen – und dies möglicherweise sogar im wahrsten Sinne durch ein Verreisen in eine pollenärmere Gegend.

Weitere Tipps für den Umgang mit einer Allergie und wie Sie entsprechende Auslöser vermeiden können, erhalten Sie in der Rat & Tat Apotheke. Die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard empfehlen Ihnen auch gerne natürliche Präparate für die Unterstützung des Immunsystems von innen.