Dass Wunden sich infizieren können, ist jedem bekannt. Doch nicht immer handeln wir entsprechend. Dabei können gerade die kleinen Wunden fatale Folgen haben. Besonders, wenn die letzte Tetanus-Impfung bereits eine Weile zurückliegt und nicht mehr aufgefrischt wurde. Grippe-Symptome nach einer Verletzung sind die ersten Anzeichen.
Zu den ersten Fragen bei einer ärztlichen Wundversorgung gehört die Frage nach der letzten Tetanus-Impfung. Dies ist nicht etwa nur reine Routine, sondern echte Risikoprophylaxe. Denn die Tetanus-Bakterien sind nicht nur allgegenwärtig, sondern besonders tückisch und gefährlich.
Tetanus-Risiko bereits bei kleinsten Verletzungen
Die Bakterien sind besonders resistent und lauern insbesondere in Schmutz wie Staub oder Gartenerde. Sie können bereits in kleinste Verletzungen wie Kratzer in der Haut oder ein eingerissenes Nagelbett eindringen, ebenso aber auch bei Verletzungen am Arbeitsplatz (Nägel, Splitter von Holzpaletten) oder bei Abschürfungen infolge eines Sturzes. Im Körper produzieren sie spezielle Gifte, die die muskelsteuernden Nervenzellen angreifen. Als erste Symptome stellen sich zunächst grippeähnliche Beschwerden ein, die zumeist auch nicht weiter beachtet werden. In der Folge kommt es durch die Muskellähmungen zu dem typischen „Teufelsgrinsen“. Daher auch der Name „Wundstarrkrampf“. Im weiteren Verlauf kommt es zu Muskelkrämpfen, die sogar durch kleinste Hör- oder Sehreize ausgelöst werden können. Oft müssen die Patienten dann in ein künstliches Koma versetzt werden, um ihr Leben zu erhalten.
In der Regel werden Kinder bereits im Säuglingsalter gegen Tetanus geimpft. Das ist auch im österreichischen Impfplan so festgelegt. Die Erstimpfung besteht aus drei Teilimpfungen. Danach sollte eine Auffrischung alle zehn Jahre erfolgen. Nach einer Verletzung oder wenn eine Fernreise ansteht, sollte eine Tetanus-Auffrisch-Impfung bereits nach 5 Jahren erfolgen.
Wenn Sie wissen möchten, ob Ihr Tetanus-Impfschutz noch gewährleistet ist, helfen Ihnen die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard gerne weiter. Bringen Sie dazu am besten Ihren Impfausweis mit. In der Rat & Tat Apotheke erfahren Sie auch, ob für die geplante Auslandsreise ein ausreichender Tetanus-Schutz sogar vorgeschrieben ist.