Bald ist es wieder soweit, und die lästigen Zecken (auch Holzbock genannt) lauern abermals auf Wiesen und im Gestrüpp, um sich ein Opfer für ihre Blutmahlzeit zu suchen. Wir informieren Sie deshalb rechtzeitig über mögliche Vorbeugungsmaßnahmen.
Ein Zeckenbiss ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich, da die Spinnentiere zwei besonders tückische Krankheiten übertragen können: die Früh-Sommer Meningo-Enzaphelitis (FSME) und die Borreliose. Während Sie sich gegen die FSME immerhin noch mit einer Impfung schützen können, gibt es gegen die Borreliose derzeit noch keinen Impfschutz.
Die Symptome der FSME ähneln zunächst einer Sommergrippe. Nach anfänglichen Kopf- und Gliederschmerzen, verbunden mit Mattheit und Fieber, verstärken sich innerhalb weniger Tage die Kopfschmerzen, und es kommen Nackensteifigkeit und Lichtempfindlichkeit hinzu – die ersten Symptome einer Hirnhautentzündung. Bricht diese aus, drohen dauerhaft schwere gesundheitliche Schäden wie Lähmungen der Arm und Beine, Gleichgewichtsstörungen, oder auch Konzentrations- und Gedächtnisstörungen. In 1-2 Prozent der Fälle verläuft die Erkrankung sogar tödlich.
FSME-Impfung gegen Zeckenbisse
Zum Schutz gegen die Viruserkrankung FSME können Sie sich bereits im Vorfeld impfen lassen. Dass die Impfung tatsächlich wirksam ist, beweisen folgende Zahlen recht deutlich: Vor der Einführung der sogenannten Zeckenimpfung erkrankten in Österreich jährlich etwa 700-800 Personen an der tückischen Krankheit. Derzeit sind es noch etwa 50 bis 100.
Anders sieht es dagegen bei der Borreliose aus. Diese Erkrankung wird ebenfalls von Zecken übertragen, ein Impfschutz dagegen besteht aber nicht. Die durch Bakterien ausgelöste Erkrankung zeigt sich zunächst durch eine kleine, kreisrunde Hautrötung an der Einstichstelle. Sollte sich diese schnell vergrößern, ist dringende Hilfe erforderlich. Hier kann eine rechtzeitig einsetzende Antibiotika-Behandlung das Schlimmste verhindern.
Eine unkomplizierte Möglichkeit zur Vorsorge gegen Zecken stellt das Tragen von langen Hosen dar, auch wenn dies nur einen bedingten Schutz bietet, da die Tierchen sich unbeirrt nach einer geeigneten Biss- und Saugstelle am Körper auf die Suche begeben.
Bei Fragen zu Zecken & Co, insbesondere zur FSME-Impfung, beraten die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard Sie gerne weiter. In der Rat & Tat Apotheke erhalten Sie darüber hinaus auch Informationen zu besonders gefährdeten Gebieten, etwa im benachbarten Ausland, sowie Hilfsmittel und Anleitungen für die richtige Entfernung der Plagegeister.