Frühlingszeit ist für viele Österreicher auch Leidenszeit, denn nun beginnt wieder der Pollenflug. Und damit das, was man im Volksmund als Heuschnupfen bezeichnet. Doch nicht nur Blüten -und Gräserpollen sorgen für allergische Reaktionen.
Bei dem sogenannten Heuschnupfen handelt es sich nicht um eine ansteckende Erkrankung, sondern um eine allergische Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Pollen, genauer auf Eiweißbestandteile in diesen Pollen. Entsprechend geplagte Menschen reagieren mit Triefnase, Niesreiz, geröteten Augen auf die vermeintlichen Feindstoffe. Im schlimmsten Fall können sogar Asthma-Anfälle und ein anaphylaktischer Schock hinzukommen. Diese Patienten müssen deshalb auch stets ein Notfallset mit sich führen.
Vielfältige Auslöser für Allergien
Neben den Pollen von Blüten und Gräsern sorgen auch andere natürliche und künstliche Stoffe für allergische Reaktionen, etwa Lebensmittel wie Erdnüsse, Gifte von Insekten (Bienenstich), Milbenkot oder Tierhaare, aber auch Chemikalien wie Farbstoffe in Bekleidung oder Metalle (Nickelallergie). Ob eine Allergie vorliegt, lässt sich über einen Test belegen.
Auch wenn es für Außenstehende wie ein Erkältungsschnupfen aussieht: Eine Ansteckung wie bei bakteriellen oder viralen Infektionen ist hier nicht zu befürchten. Allerdings geht man davon aus, dass bei Allergien eine genetische Vorbelastung eine große Rolle spielt. Meist ist ein Elternteil selbst Allergiker. Wenn beide Elternteile Allergiker sind, erhöht sich das Risiko für die Kinder sogar auf 60 bis 80 Prozent, ebenfalls eine Hypersensibilität zu entwickeln. Umgekehrt können Eltern das Risiko für ihre Kinder vermindern, indem sie zum Beispiel auf den Konsum von Tabak verzichten.
Bei einer Tierhaarallergie hilft bereits eine regelmäßige Fellsäuberung durch einen Nicht-Betroffenen. Neben der Vermeidung der Allergieauslöser ist es für die Patienten aber auch wichtig, Linderung für ihre Beschwerden zu erhalten.
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