„Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ – Diesen Satz kann inzwischen jedes Schulkind auswendig. Doch Hand auf’s Herz: Wie oft beherzigen Sie diesen Rat tatsächlich? Und falls: Wie oft bleiben dabei Fragen offen oder beschleicht Sie gar ein mulmiges Gefühl?
Arzneimittel-Beipackzettel sind oft für Laien sehr unverständlich. Gesetzliche Vorgaben verpflichten zudem den Hersteller, dem Anwender mehr Informationen zu liefern, als er eigentlich benötigt. Einige Arzneimittel-Hersteller liefern deshalb inzwischen zusätzlich eine laienverständliche Gebrauchsanleitung mit.
Bei Fragen zur Anwendung oder zu Nebenwirkungen von Medikamenten stehen Ihnen auf jeden Fall auch die Apothekerinnen und Apotheker der Seeapotheke Hard gerne zur Seite. Sie verfügen einerseits über das erforderliche Fachwissen, können dieses Wissen aber auch für Sie verständlich weitergeben.
Die hier startende Serie leistet einen kleinen Beitrag dazu.
Magenschutzmittel und ihre Nebenwirkungen
In der aktuellen Folge geht es um die Magenschutzmittel oder, wie der Mediziner sagt, Protonenpumpenhemmer (PPI).
- Was ist das? – Protonenpumpenhemmer oder Protonenpumpeninhibitoren (PPI) sind Wirkstoffe wie zum Beispiel Pantoprazol oder Omeprazol. Diese Magenschutzmittel werden etwa eine halbe bis ganze Stunde vor den Mahlzeiten eingenommen.
- Wozu braucht man das? – In manchen Fällen kann der Körper sich nicht selbst schützen gegen eigene oder fremde Substanzen. Besonders kritisch ist dies im Verdauungstrakt, da hier zum Beispiel die sehr aggressive Magensäure die Magen- und Darmwände angreifen kann, bei Sodbrennen oder der Refluxkrankheit auch die Speiseröhre. Magenschutzmittel unterdrücken die Säureproduktion teilweise oder sogar ganz.
- Welche Nebenwirkungen gibt es? – Neben Schwindel, Durchfall und Kopfschmerz verringern PPI-Medikamente die Aufnahme von Vitaminen, etwa B 12 (Folsäure), und Mineralstoffen, etwa Calcium und Eisen. Bei längerer Einnahme können in der Folge auch Müdigkeit, verringerte Leistungsfähigkeit, Mangelerscheinungen und sogar Blutarmut auftreten. Dies muss vom Arzt überwacht werden.
- Was kann ich sonst tun? – Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, empfiehlt Ihnen die Rat & Tat Apotheke verschiedene Eigenprodukte aus der ApoLife-Reihe. Zur sanften Entsäuerung dient ApoLife 16 Säure-Basen Haushalt. Daneben können Sie mit veränderten Lebens- und Essgewohnheiten dazu beitragen, Ihren Körper zu entlasten und die Schleimhäute in Magen, Darm und Speiseröhre zu schützen.