Die Artischocke ist in der mediterranen Küche eine altbekannte Delikatesse, aber auch auf heimischen Tellern ist das distelartige Gewächs angekommen. Die Artischocke schmeckt nicht nur besonders gut, sie ist auch gesund. In der Heilkunde wird sie traditionell bei Beschwerden im Verdauungstrakt eingesetzt. Aber auch für ihre positive Wirkung auf die Leber wird sie geschätzt. Sie kann die Leber schützen, bei regenerativen Aufgaben unterstützten und durch die Blutfette regulierende Wirkung sogar Arteriosklerose vorbeugen.
So wirkt die Artischocke als Heilpflanze
Für unsere Verdauung sind nicht nur der Magen- und Darmtrakt zuständig, auch die Galle und die Leber sind wichtige Organe für einen gesunden Verdauungsvorgang. Die Gallenflüssigkeit ist für die Fettverdauung zuständig, indem sie die Enzyme des über die Nahrung aufgenommenen Fetts spaltet. Werden die Fettenzyme nicht richtig verdaut, kommt es zu Völlegefühl, Übelkeit, Blähungen und Bauchschmerzen. Durch ihre anregende Wirkung auf den Gallenfluss und die Fettverbrennung, eignet sich die Artischocke auch als Begleiterin bei einer Entschlackung oder Diäten.
So wird die Artischocke angewendet
Die Artischocke ist klassisch als Vorspeise bekannt. In Zitronen-Salzwasser gekocht, werden die fleischigen Blätter und Blütenböden gegessen. Beim Kochen lösen sich aber die gallenanregenden Bitterstoffe. Das abgekühlte Kochwasser daher mit Honig süßen und 2-3 Gläser trinken.
Wer ganz gezielt die Gallentätigkeit bei Verdauungsbeschwerden anregen will, sollte aber zu Artischockenpräparaten greifen. Die Artischockenpräparate werden als Tee, Trockenextrakt, in Saft- oder Tropfenform, Kapseln oder Dragees in der Apotheke angeboten. Bei Gallensteinen oder Gallenverschluss, sowie in der Stillphase sollten diese aber nicht angewendet werden.
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