Eine Harnwegsinfektion ist unangenehm, schmerzhaft und vielen Betroffenen auch peinlich. Sie sollte auch ärztlich abgeklärt werden. Es spricht aber nichts dagegen, den Heilungsprozess bei einer solchen Entzündung auch pflanzlich zu unterstützen.
Die häufigsten Ursachen einer Harnwegsinfektion sind Verkühlungen und von außen eindringende Keime. Insbesondere von letzterem sind Frauen deutlich häufiger betroffen als Männer. Dies ist vor allem anatomisch begründet: Die männliche Harnröhre ist etwa 20 cm länger als die weibliche. Durch diese verkürzten Wege gelangen die Keime bei Frauen auch sehr viel schneller in den Körper, während bei Männern die Chance groß ist, dass sie mit dem Urin wieder ausgespült werden.
Die Infektionsgefahr wird dadurch verstärkt, dass die Risikokeime und -bakterien insbesondere beim unmittelbaren Kontakt mit belasteten Stellen und Gegenständen über die Harnröhre in den Körper gelangen. Solche Gefahrenstellen sind dementsprechend auch fremde Toiletten(sitze). Dies liefert auch eine weitere Erklärung dafür, dass Männer weniger betroffen sind: Durch das Urinieren im Stehen entfällt der Kontakt mit kontaminierten Toilettenrändern. Beim Urinieren im Sitzen dagegen ist diese Kontaktgefahr größer. Hier helfen vorheriges Desinfizieren, etwa mit einem eigenen Desinfektionssprüher, und/oder die Verwendung von Einwegtoilettensitzauflagen aus Papier. Beides kann Frau bequem in der Handtasche unterwegs mitführen.
Bei Harnwegsinfektion unbedingt zum Arzt gehen
Ist es jedoch zu einer Entzündung gekommen, sollten Sie dies ärztlich abklären lassen. Bei einer Harnwegsinfektionhandelt es sich um eine Entzündung des Gewebes, welches die Harnwege auskleidet. Hauptsächlich sind dabei die unteren Harnwege betroffen. Dazu zählen Harnblase und Harnröhre. Daneben können auch die oberen Harnwege, nämlich Niere, speziell das Nierenbecken und Harnleiter, entzündet sein. Je nach Art und Schwere der Erkrankung und nach Art der Keime können bei einer Harnwegsinfektion auch Antibiotika erforderlich sein. Abgesehen davon gilt: Auch wer häufiger unter einer Harnwegsinfektion leidet, sollte dies mit seinem Arzt besprechen.
Neben den Medikamenten, die Sie möglicherweise verordnet bekommen, können Sie sich auch mit entsprechenden hochwertigen Blase- und Nierentees weiterhelfen, die Sie in Ihrer Apotheke erhalten. Diese Tees sind i.d.R. rein pflanzlich und helfen bei der Durchspülung der Harnwege als unterstützende Behandlung bei leichten Beschwerden des Harntraktes, insbesondere wenn diese akut auftreten. Auch wiederkehrende Infekte lassen sich damit vermindern.