Bei vielen alltäglichen Vorgängen sind uns die vielfältigen Zusammenhänge oft gar nicht bewusst, bis es zu Problemen kommt. Das gilt auch für die Funktion der Harnblase. Probleme beim Wasserlassen können auf eine Blasenentzündung hindeuten, möglicherweise ist aber auch eine Niere betroffen. Wir geben Ihnen Tipps zur Vorbeugung und Behandlung.
Bei der Harnblase handelt es sich um einen Sammelspeicher für den Urin, den die Nieren kontinuierlich produzieren und über die Harnleiter abführen. Pro Stunde gelangen so etwa 60 ml Urin in die Blase. Diese kann bei erwachsenen Menschen zwar etwa 600 bis 1.000 ml aufnehmen, allerdings kommt es bereits wesentlich früher zum Harndrang. Verantwortlich dafür ist ein eigener Reflex (Miktionsreflex). Damit es jedoch nicht zu einer spontanen Entleerung kommt, verfügt die Harnblase über zwei Schließmuskel. Während der innere so gut wie nicht willentlich steuerbar ist, lässt sich der äußere bewusst spannen und entspannen. Bei einer vollständigen Entleerung der Harnblase verbleiben noch etwa 10 ml Urin in ihr. Der Miktionsreflex setzt bei Frauen früher ein. Durch Erkrankungen und andere Umstände können die Vorgänge jedoch erheblich gestört werden.
Blasenentzündung und andere Störungen der Harnblase
Zu den häufigsten Problemen in Verbindung mit der Harnblase zählen Blasenentzündung und Reizblase.
- Wenn Keime von außen über die Harnröhre in die Blase aufsteigen, führt dies zu einer Entzündung. Sie macht sich bemerkbar durch Brennen beim Wasserlassen, veränderten Urin (Farbe, Geruch) bis hin zu Unterleibsschmerzen oder gar Fieber und Erbrechen. Da die Keime bis in die Nieren aufsteigen können, sollten Sie bei solchen Symptomen frühzeitig einen Arzt aufsuchen, um eine Behandlung einzuleiten. Zur Vorbeugung hilft gute Hygiene, vor allem beim Besuch fremder Toiletten. Da Frauen aufgrund der anatomischen Gegebenheiten über eine kürzere Harnröhre verfügen, sind sie eher gefährdet.
- Wenn dagegen häufiger Harndrang besteht, wobei immer nur geringe Harnmengen abgesetzt werden, könnte dies ein Hinweis auf eine Reizblase sein. Häufige Ursache sind Unterkühlungen. Wenn Sie in dieser Beziehung etwas anfällig sind, sollten Sie zur Vorbeugung den Unterkörper warm halten.
- Harninkontinenz, also unkontrolliertes Abfließen von Urin, kann sowohl physiologische Ursachen haben (zum Beispiel altersbedingtes Nachlassen der Schließmuskelkraft) als auch psychische, etwa Stress.
- Ein typisches Männerproblem in Verbindung mit dem Wasserlassen, vor allem im Alter, ist die vergrößerte Prostata. Diese Vorsteherdrüse ist normalerweise kastaniengroß und umschließt die Harnröhre ringförmig. Da typisches Nachtröpfeln durch eine vergrößerte Prostata verursacht werden kann, sollte dies in jedem Fall ärztlich untersucht werden. Dabei muss dann abgeklärt werden, ob die Prostatavergrößerung gutartig oder bösartig ist. Für die Behandlung einer gutartigen Vergrößerung gibt es Präparate auf pflanzlicher Basis, oft eine Kombination aus Kürbiskern- und Sägepalmextrakten.
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