Wenn es in den Beinen zieht und kribbelt und sie sich regelrecht selbständig machen, könnten dies Anzeichen für ein Restless Legs Syndrom (RLS) sein. Dieses „Syndrom der unruhigen Beine“ ist noch weitgehend unerforscht. Mit einigen einfachen Mitteln können Sie jedoch die unruhigen Beine einigermaßen im Schach halten.
Dieses „Syndrom der unruhigen Beine“ ist noch weitgehend unerforscht. Mit einigen einfachen Mitteln können Sie jedoch die unruhigen Beine einigermaßen im Schach halten.
Die typischen Symptome des Restless Legs Syndroms sind unangenehme Missempfindungen in den Beinen und Füßen, vor allem im Ruhezustand und damit auch nachts. Aufstehen und Herumgehen lindern die Symptome, häufig reagiert der Körper auch selbsttätig durch unkontrollierte, überschießende Bewegungen. An einen erholsamen Schlaf ist somit nicht zu denken. Im Alltag erschwert die Erkrankung das Sozialleben, vor allem gesellige Tätigkeiten wie Kino- und Theaterbesuche.
In Deutschland sind etwa 5-10% der Bevölkerung von dieser neurologischen Erkrankung betroffen, in Österreich geht man von etwa 900.000 Patientinnen und Patienten aus.
Lassen Sie das Restless Legs Syndrom vom Neurologen abklären
Die Ursachen der „unruhigen Beine“ sind noch nicht gänzlich erforscht. Die auch als Wittmaack-Ekboom-Syndrom bekannte Erkrankung kann sowohl primär (idiopathisch) auftreten, etwa durch eine genetische Veranlagung, als auch sekundär als Folge- und Begleiterkrankung von Eisenmangelanämie, Nierenfunktionsstörungen, neurologischen Störungen oder Parkinson oder bestimmter Medikamente. Ein gewisser Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen scheint die Erkrankung zu begünstigen. Diese möglichen Ursachen sollte der behandelnde Arzt durch eine Differentialdiagnose abklären.
Während die sekundäre Form des Restless Legs Syndrom mit Behandlung der Ursachen wieder verschwindet, ist die idiopathische Form derzeit nicht heilbar.
Erleichterung schafft vor allem regelmäßige moderate Bewegung, etwa Wandern, Laufen oder Radfahren oder einfach nur spezielle Dehnübungen wie Kniebeugen. Auch fernöstliche Entspannungstechniken wie Yoga, Tai Chi und Qi Gong werden als hilfreich empfunden.
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