Die Bezeichnung Windpocken für eine Erkrankung kennen die meisten. Sie ist aber auch unter anderen Namen bekannt, etwa Schafblattern oder Varizellen. Die letzte Bezeichnung rührt von dem Erreger Varizella-Zoster-Virus (VZV), der die typischen Symptome wie Bläschen und Juckreiz auslöst. Die Erkrankung ist höchst ansteckend und kann auch im Erwachsenenalter auftreten. Deshalb wird ein vorbeugender Impfschutz empfohlen.
Windpocken sind leicht erkennbar an den typischen Symptomen: Auf der Haut entstehen flüssigkeitsgefüllte Bläschen, die Juckreiz auslösen. Die Bläschen verkrusten nach einiger Zeit und heilen wieder ab. Bevor sich die Bläschen bilden, fühlt sich die betroffene Person müde, abgeschlagen, oft einhergehend mit Fieber und Kopfschmerzen.
Dem Juckreiz widerstehen: Bläschen nicht aufkratzen
Bei der auch Schafblattern oder Feuchtblattern genannten Erkrankung handelt es sich um eine Virusinfektion, die durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) ausgelöst wird. Dieses Virus ist höchst ansteckend und wird sogar über die Luft übertragen, daher auch der Name Windpocken. Weitere Übertragungswege sind Tröpfcheninfektion über Husten und Niesen, aber auch direkter Kontakt mit der Flüssigkeit in den Bläschen. Dies ist auch einer der Gründe, warum die Bläschen nicht aufgekratzt werden sollten. Bei Kindern, die besonders häufig von Schafblattern betroffen sind, kann dies eine echte Herausforderung sein. Eine wichtige Maßnahme besteht deshalb darin, die Fingernägel zu kürzen.
Die Symptome klingen nach etwa zwei Wochen wieder ab. Von der Ansteckung bis zu den ersten Symptomen können allerdings 12 bis 21 Tage vergehen.
Nach Abklingen der Symptome ist man leider nicht immun. Das Virus verbleibt im Körper in einem Schlafmodus und kann durch eine erneute Infektion wieder aktiv werden, auch im Erwachsenenalter. Im schlimmsten Fall bildet sich dann sogar eine Gürtelrose (Herpes Zoster) aus.
Die wichtigste Maßnahme gegen die Windpocken oder Schafblattern ist eine frühzeitige Impfung bereits im Kindesalter. Bei einer Ansteckung ist absolute Hygiene das Um und Zu. Betroffene Personen sollten Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergarten oder Schule fernbleiben. Die Behandlung erfolgt in erster Linie durch Linderung der Symptome, d.h. Fieber senken und Juckreiz verringern. Risikopatienten wie Erwachsene, immunschwache Personen und Schwangere benötigen individuelle ärztliche Behandlung.
Wenn Sie weitere Fragen haben zur Windpocken-Prophylaxe oder zur Behandlung der Symptome und hygienischen Maßnahmen, wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind Schafblattern ausgebrochen sind, stehen die Apothekerinnen und Apotheker der ApoLife Apotheke Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung und können Ihnen auch geeignete Präparate empfehlen, die auf die Bläschen aufgetragen werden, um den Juckreiz zu lindern.